Langwierig und Detailreich ging es weiter im Aufbau. Der hinterste Bogen wurde am nächsten Aufbautag an das bestehende Gerüst angebaut und die Verbindungsstreben für die Tür und die Schwelle wurden hinten hinzugefügt.
Und dann kamen die Poly-Carbonat-Bahnen. Die kamen zusammengerollt, drei Stück auf das minimalste zusammengeschnürt. Als ich die Schnur auf schnitt, machte es laut “Plong!” Und die Bahnen entfalteten sich zu großen Ungetümen. Denn eine Bahn ist 6 Meter lang und 2 Meter breit. Zwei Bahnen decken das gesamte Gewächshaus ab, die Dritte muss man selbst zurecht schneiden, um damit die Front und die Türelemente zu verkleiden. Aber das haben wir noch nicht in Angriff genommen.
Es hat einiges an Koordination erfordert die Bahnen auf den Gewächshausrahmen zu bekommen. Beide Bahnen überschneiden sich 7 cm auf der Mittelstrebe. Da keine Löcher vorgebohrt sind, müssen diese selbst festgelegt und gebohrt werden. Die richtige Stelle zu treffen, so, dass man innen durch das Loch in den Streben kommt, war gar nicht so einfach. Auf der linken Seite half uns die Sonne, die sich so reflektieren ließ, dass sie das Loch in der Strebe als Lichtpunkt auf die Platte warf. Rechts war es schwieriger.
Ebenfalls herausfordernd war das festschrauben, weil die Schrauben natürlich wieder knapp bemessen waren von ihrer Länge. Für die Stellen, wo sie beide Platten überlappen, war das besonders schwer, weil die Schraube nur wenn man mit viel Kraft gegen drückte überhaupt überstand. Mit dieser Kraftanstrengung und im Blindflug musste man dann das kleine Löchelchen finden. Das ging ungefähr so: “Links oben!…Links!”
“Ich kann doch links und rechts nicht so gut! Zur Hecke oder zum Garten?!”
“Richtung Garten, jetzt runter… noch ein Stück…. nee, wieder hoch! Mehr drücken! Drück! Jetzt biste grad dran vorbei.”
“Soll ich ma?”