Month: Mai 2020

Gartenrundgang im Mai 2020

Es ist wieder so weit: Mein Garten hat seinen Blütenklimax erreicht. Es ist die maximale Pracht, mehr gleichzeitig in Blüte wird bei mir nicht mehr. Wann ist euer Garten eigentlich bei seinem Schönheitsmaximum? Das würde mich mal interessieren.

Der Anblick des Gartens erinnert mich aktuell an diese Kitschpuzzel von englischen Gärten mit mutzeligen uralten Cottages mit unnatürlich vielen Blüten, damit ich die Puzzelteile besser auseinander halten lassen.

Im Vergleich zum letzten Jahr hat sich nicht viel verändert, aber es ist immer wieder schön und erstaunlich es zu sehen. Irgendwie wirkt dieser Reigen der Natur sehr beruhigend auf mich. Unbeirrbar, mit einer so zart wirkenden Kraft, die doch unaufhaltsam ihre Wirkung entfaltet. Ein wenig wie das Herannahen der Flut im Wattenmeer. Man merkt nicht, wie es fließt und plötzlich steht man im Wasser und muss sich beeilen.

Diese Iris liebe ich wegen ihres wundervollen Zitrusdufts. Ich würde ihn am liebsten konservieren und mir eine Handcreme oder Seife daraus machen, aber ich weiß nicht, wie das geht. Schade, dass sie immer nur so kurz blühen.

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Der Gemüsegarten im Mai

Bitte entschuldigt, dass ich so lange auf neue Gartenpost warten lasse, aber ich habe immer so viel zu tun, dass ich kaum Zeit finde zu schreiben. Ich mache zwar schrecklich viele Fotos, aber das Sortieren, Auswählen und das Schreiben, dauern so lange, dass ich es derzeit immer vor mir her schiebe. Aber jetzt gibt es endlich mal den Blick in den Gemüsegarten, bevor der Mai vorbei ist:

Der Gemüsegarten sah noch lange recht traurig aus im Vergleich zu den Staudenbeeten, wo immer alles früh Fahrt aufnimmt. Aber jetzt sieht es auch hier schön aus und es gibt überhaupt etwas zu sehen. Ich habe das Neu-mulchen der Wege fast abgeschlossen, es fehlen noch 5 Prozent. Gestern habe ich vor den Toren Berlins einen Baumarkt gefunden, wo die Holzhäcksel 30 Prozent weniger kosten, jeah! Die sind ja in letzter Zeit vergoldet worden und ich rege mich jedes Mal tierisch über diesen Wucher auf. Schön sieht es jetzt aber aus. So frisch! Da kann ich jetzt wieder 1 Jahr lang, vielleicht auch zwei drauf rum trampeln:-)

Im unteren Bild sieht man das Kräuterbeet. Es sieht aus, als würde es aus allen Nähten platzen, aber noch hat alles seinen Platz.

Eigentlich ist mir mein Gemüsegarten zu klein, deshalb pflanze ich so dicht. Ich habe so viel, dass ich unterbringen möchte. Ich möchte aber auch nichts vom Staudengarten abknapsen, bzw. gibt es einfach Bereiche, die für den Gemüseanbau weniger geeignet sind. Das schränkt die verfügbare Fläche einfach ein. So geht es wohl jedem Gärtner.

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Kleines Bienenupdate zur Königin

Im vorigen Beitrag habe ich ja über den Ableger berichtet, den ich gemacht habe und dass die Bienen im Ablegervolk eine neue Königin brauchen, denn ihre alte Königin ist ja im Herkunftsvolk geblieben.

Ich habe zwei Weiselnäpfchen mit umgezogen, in denen schon ein Königinnenei hätte sein können, was aber eher unwahrscheinlich war, weil sie mit dem Schwärmen noch nicht ganz ernst meinten und ich zuvor zu engmaschig kontrolliert habe. Die spannende Frage war nun also, aus welchem Ausgangsmaterial haben sich die Bienen ihre neue Königin gezogen? Ist es eine echte Königin oder eine Nachschaffungskönigin? Letzten Freitag war Auflösung:

Hier sieht man, dass es eine Nachschaffungskönigin geworden ist. Die Bienen haben aus den jüngsten Eiern mitten im Brutnest Weiselzellen ausgebaut. Und das nicht nur auf einer Wabe, sondern auch noch auf einer zweiten:

Man will ja auf Nummer sicher gehen.

Aber ein Volk braucht doch nur eine Königin? Was passiert denn mit den vielen Königinnen, wenn es nur eine werden kann? Die erste Königin, die schlüpft und sich berappelt läuft rum und sticht die Konkurrentinnen ab. Letztes Jahr konnte ich das beobachten. “Es kann nur eine geben!!! ” Haben sie sich wohl vom Highlander abgeguckt, oder er von ihnen?

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1 Monat Bienen: Von Anfang April bis Anfang Mai

So schön sieht es jetzt gerade aus. Die Bienen müssen sich nicht weit bewegen, um ihren Nektar zu finden, sie können sich gleich ” vor der Tür” in das Blütenmeer plumpsen lassen. Die Obstbaumblüte geht mit den späten Äpfeln gerade zu Ende. Aber die Milchsterne und und die Vergiss-Mein-Nicht blühen in Massen. Die Kastanien haben schon angefangen und die Brautspieren-Hecke fängt gerade an zu blühen und auch das wird wieder eine Massenblüte, eine richtige Tracht und das ist das, was meinen Honigraum schön voll macht.

Rückblick Anfang April:

Eine Woche nach dem Aufsetzen der Honigräume kontrolliere ich, ob sie angenommen wurden. Gleichzeitig kontrolliere ich auch immer die Volksstärke, denn ich habe dies Jahr die Bienen geschiedet. Das heißt, dass ich ihnen nicht den vollen Raum der Beute zum Brüten geben, sondern das Brutnest einenge, damit sie aus Platznot die Rähmchen voll mit Brut ausfüllen und den Honig in den Honigraum tragen und nicht das Brutnest verhonigen. Wenn die neueste Wabe zu 80 Prozent belegt ist, bekommen sie eine Neue zum Voll-machen.

Hier bin ich sehr zufrieden, wie kompakt das Brutnest ist, die nächste Wabe kommt rein.

Nebenbei soll das Schieden mit einem Thermoschied auch sehr gut sein für den Wärmehaushalt, weil die Bienen nicht ein so “großes leeres Haus” heizen müssen. Das spart Energie (Honig:-)) und soll Bienen mit einem besseren Fettkörper machen, die deswegen langlebiger sein sollen. Ja, wenn’s shee macht?! Wie gesagt, ich probiere, ob diese Therorien nutzbringend für mich sind.

Man muss da aber ziemlich hinterher sein, weil die Bienen manchmal so schnell alles bebrüten, dass sie wirklich Platznot haben. Bei dieser Kontrolle hatte es die Königin geschafft, sich an einem schlecht sitzenden Honiggitter vorbei zu drücken und oben im Honigraum Eier rein zu legen. Hm. Die mussten dann entsorgt werden.

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