Ich habe ein paar Tage frei genommen, eigentlich um den Boden vorzubereiten und zu stecken und zu sähen, aber weil sich mit dem Dach alles nach hinten verschoben hat, ist jetzt der Dachabriss und Neubau dran.
Angefangen haben wir mit der Zwischendecke im Hauptraum. Die muss raus, weil sie zu niedrig ist und weil wir Dachfenster einbauen, damit es heller wird. Mit Zwischendecke würden die Fenster nur den Dachboden beleuchten. Leider stellte sich der Abriss der Zwischendecke schwieriger heraus als gedacht. Denn die Decke aus Holzlatten ist verputzt. Allerdings ist das kein Putz, wie man ihn heute finden würde, sondern ein merkwürdiger DDR-Individualwerkstoff, sauhart, von der Dichte her wie Gips, hart wie Solnhofer Schiefer und dann noch dicker als 1 Zentimeter. Ich habe das Zeug meinem Nachbarn gezeigt, der sich mit Baustoffen aus der Zeit auskennt, aber er konnte mir auch nichts dazu sagen.
Erst wurde versucht, das Holz von oben mit der Stichsäge durchzusägen und es dann nach unten durch zu brechen, aber es ging nicht. Der Putz machte der Taktik einen Strich durch die Rechnung. Das Sägeblatt wurde so heiß, dass es abbrach.
Also versuchten wir erst den Putz von der Zwischendecke zu entfernen. Die Werkzeuge, die wir hatten waren aber nicht ausreichend, so dass wir und von unserem netten Nachbarn eine sehr große und schwere Brechstange ausgeliehen, mit der der Putz zertrümmert wurde.
Die freigelegten Bretter der Zwischendecke wurden dann mit der Brechstange rausgebrochen. Das ergab einen schönen Trümmerhaufen, der weggeräumt und eingetütet werden musste.
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