Am letzten Sonntag im Mai durfte oder musste ich zum ersten Mal an meine Bienen. Der Berechnung nach sollte die Bienenkönigin von ihrem Hochzeitsflug zurück sein und ich denke, dass ist sie auch. Denn das Volk ist nicht mehr so nervös aber extrem sammelwütig. Deshalb muss ich jetzt den Platz für die Bienen zum Brüten und Nektar einlagern erweitern. Das mache ich durch das einhängen weiterer Mittelwände.
Gleichzeitig soll ich sie mit Zuckerwasser auffüttern, da das Ableger-Volk so klein ist, dass es nicht genug Bienen gibt, die alle Aufgaben bewältigen können. Nur die ältesten Bienen sammeln draußen Nektar, alle Jüngeren erledigen Aufgaben im Stock, diese können sich auch am Futter einlagern beteiligen, wenn das Futter in der Beute abzuholen ist. Das spart dem Volk die Energie, die das Anfliegen und Suchen kostet. Das Auffüttern soll sicherstellen, dass das Volk genug Energie bekommt zum Wachsen und dass es genug Wintervorräte einlagern kann.
Ich füttere hier mit einem selbst gebauten “Futtereimer” aus einem 400g Glas. Der Deckel ist großflächig perforiert, so dass die Bienen das Zuckerwasser abnehmen können. Ich hatte an dem Sonntag nichts anderes da. Ich stehe also mit Alle, was ich brauche am Beutenbock: Smoker, damit die Bienen nicht aggro werden, Futter und Rähmchen mit Mittelwänden. Die Handtücher brauche ich zum Abdecken der bewohnten Rähmchen, denn der Imkerlehrer meinte dass die junge Königin einen Lichtschock erleiden könnte, weil es im Stock immer “stockfinster” sei. Wenn sie älter wäre, machte ihr das nicht mehr so viel aus. Aber er deckt immer die Bereiche ab, an denen er nicht arbeitet.