Juhu, ich glaube es wird ein gutes Tomatenjahr! Das heiße Wetter gefällt den Tomaten, sie sind schon viel weiter als letztes Jahr. Heute habe ich meine erste Tomate gefunden:
So sieht es im Gewächshaus aus:
Ganz zerknirscht habe ich nach meinem Kurzurlaub Mitte Mai festgestellt, dass die Tomaten ganz ungleich gewachsen waren und wenig später war mir auch klar warum. Dort wo die Tomaten so riesig sind, habe ich dieses Jahr die Erde ausgetauscht, wer sich noch daran erinnert. Auf allen weiteren Flächen ist die Erde vom Letzten Jahr und ich hatte sie nicht mit Hornspänen aufgedüngt– hm.
Ich hätte nicht gedacht, dass das so einen Unterschied macht. Ich habe natürlich gleich nachjustiert, den Boden verbessert und auch flüssig gedüngt, aber ich wünschte, ich hätte es gleich mit ausgewechselt.
Faulheit gleich bestraft :-(- Hinten rechts stehen aber auch die, die am schlechtesten aussehen.
Die rechte Reihe, jetzt auf dem Bild links, wird nach hinten aber besser. Ganz hinten, die gekaufte Striped Roman hat einen Größenvorsprung. Aber egal wie groß, alle Blühen schon oder haben geschlossene Blüten:
Oben Chocolate Stripes und Michael Pollan, unten Ananas Noire. ch bin immerwieder fasziniert, wie unterschiedlich die Blüten schon aussehen.
Die Tomatenhaken sind auch schon dran, im Gewächshaus habe ich sie an die Streben hängen können, im Tomatenzelt habe ich es anders gemacht.
Im Gewächshaus wachsen nur zwei Chilis oder Paprika, ich habe die Etiketten verloren, aber wenn sie tragen, werde ich ja sehen was was ist. Jetzt schon zu sehen ist aber, das der Paprika Pantos am schlechtesten von allen wächst, wären sich die Chilis und Peperonies ganz gut machen. Problematisch ist, dass die Tropfbewässerung dort nicht verlegt wurde und ich per Hand gießen muss.
So sieht es in den Tomatenzelten aus:
In den Tomatenzelten musste ich es mit der Aufhängung anders machen, hier Hängen sie an meiner Holzkonstruktion:
In Tomatenzelt 1 war der Boden auch wieder besser und man hat den Unterschied klar im Wachstum gesehen.
Hier habe ich die Schnüre mit dem dafür vorgesehen Clip befestigt, denn mir sind die Steine ausgegangen. Er war nur meine zweite Wahl, weil ich finde, dass der Durchmesser recht klein ist. Erfahrungsgemäß werden meine Tomaten sehr dickstämmig und ich fürchte, dass der Ring dann einschneidet.
Hier Tomatenzelt 2, die Tomaten hängen seit gestern auch an der Strippe.
Auch hier wird schon geblüht. In den Zelten stehen mehr Paprika und Peperonies, teilweise auch etwas abgekoppelt von der Tropfbewässerung, aber teilweise auch in dem Teil des Beetes, das nicht vom Zelt abgedeckt wird, denn die Beete sind 50 cm länger, als die Tomatenzelte.
Schöner Vergleich zwischen der Pfefferoni Elephant und der Paprika Pantos, die heißt bei nur noch Micker-Pantos. Darunter zwei Mal Peperoni Orange.
Juni 6, 2018 at 5:19 am
hallo sas,
das sieht doch schon gut aus. es ist immer toll, wenn man die erste grüne tomate sichtet.
eine frage an dich: weshalb mulchst du die tomaten mit stroh? um den boden feucht zu halten oder hat das andere gründe?
ich kämpfe mal wieder gegen die nacktschnecken. ich glaubte ja, dass in meinem neuen beet schneckenfreie zone sei und habe 2 verschiedene sorten kürbis, einmal gurken und einmal zucchini vorgezogen, nach dem auspflanzen ins freie habe ich versäumt, gleich eine schneckenbarierre zu installieren. ich beklebe töpfe ohne boden von aussen mit kupferfolie, das scheint etwas zu helfen.
zucchini und eine sorte kürbis waren nach 2 tagen ratzekahlgefressen, den rest konnte ich retten und habe nun nachgezogen. ich weis nur noch nicht, wie ich die schnecken abhalten kann, denn die pflanzen mal ranken machen und über den topf hinauswachsen. hast du da womöglich einen tip?
dir eine schöne woche
gruss hanna
Juni 6, 2018 at 7:14 pm
Hallo Hanna,
das ist kein richtiger Mulch sondern nur eine Abdeckung, denn ich habe ja im Gewächshaus ein Unkrautvlies (Textil) wo nur die Tomaten freigeschnitten sind. Ich habe schon so oft und auch verschiedene Vliese gekauft, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob es UV-fest ist. Das ist der eine Grund, dass ich es abdecken will. Der Zweite ist, weil es hässlich aussieht und schwarz ist, weswegen es sehr heiß wird und dann mehr Wasser verdunstet. Das helle Stroh reflektiert die Strahlung. Und ich nehme da Stroh, weil es sich nicht auf dem Vlies zersetzen soll, was Graschnitt irgendwann tut, denn es kann ja nicht in den Untergrund, weil es durch das Vlies getrennt wird. Das Stroh hält ewig. Das hintere habe ich schon zwei Jahre drauf, es trocknet auch schneller ab, oder nimmt nicht Wasser auf wie Gras, was auch gut ist, wenn man mit der Gießkanne gießt, wegen der Schimmelneigung bei Tomaten usw. Mit direktem Bodenkontakt würde ich es nicht benutzen, weil man sagt dass Stroh und Holzspäne dem Boden bei der Zersetzung erst mal Stickstoff entziehen würden.
Wegen den Schnecken, also ich nehme bei Schneckendruck Kunststofftöpfe, denn die haben meistens einen umgekrempelten Rand. Der Winkel zwischen Rand und Topf muss schön spitzwinkelig sein, denn so können Schnecken nicht kriechen. Das ist DIE Barriere, das sicherste bei mir. Habe ich bei Dahlien und sowas. Und dann vielleicht eher hoch rankeln lassen an einem Gerüst? Dann hilft recht gut bei mir ekliges, raues, kratziges Mulchmaterial, dass sich nicht zersetzen will über die die Schnecken nicht kriechen wollen (bei mir zerhäckselte trockene Farnstiele). Ansonsten helfen nur großflächige, lebensverkürzene Maßnahmen, da gibt es auch biologische Variante von Neudorff, die mir vom Funkienhändler empfohlen wurde. Aber das ist bei Vielen eine Grundsatzfrage.Habe ich dies Jahr aus Verzweiflung aber im Gemüsegarten gemacht. Bei Kupfer muss es wirklich eine längere Strecke sein, die sie über Kupfer kriechen müssen, eher zwei Bahnen Kupfer hintereinander. Damit war ich letztes Jahr auch nicht erfolgreich und ich finde es recht teuer und der Kleber hält das Wetter nicht aus.
lg und dir auch eine Schöne Woche.