Ich bin so mal wieder so beschäftigt mit diversen Arbeiten im Garten, dass ich kaum dazu komme, zu posten, was sich alles so tut. Aber das Meiste braucht oft viel Zeit, ohne, dass man zunächst viel davon sieht. Ich habe mich wieder Ziegelpflasterarbeiten hingegeben und angefangen die Hauswand außen zu verputzen, damit ich mein Rebspalier endlich bauen kann. Deshalb sieht es aus wie Kaut und Rüben, weil überall mein Arbeitsmaterial rum steht, wie hier die Leiter und Betonmischwanne. Da oben an der linken Giebelwand hab ich es schon zu.
Bevor ich das richtige Spalier bauen kann, muss alles verputzt und gestrichen sein. Deshalb ist es bisher nur provisorisch gebastelt, damit ich die Reben schon mal in die richtige Form erziehen kann, denn der Wein ist ja schon da und ich muss ja was mit ihm tun. So sieht es jetzt aus:
Die unteren Reben sind an den grünen Leisten fixiert. Die sind vom Rückbau der Schuppenwände und damit wurde die Dachpappe teils längs fixiert. Sie sind nur sehr oberflächlich in den Beton genagelt. Das richtige Spalier wird mit speziellen Schrauben abgebracht, die den gewünschten Abstand zur Wand garantieren. Die Oberste Rebe kroch bis vor dem Verputzen unter der Windleiste lang, aber ich musste sie für die Arbeiten lösen. Jetzt habe ich sie an einer Strippe festgemacht, die an alten Nägeln in der Wand befestigt ist. Reicht erst mal.
Mein Buch über Wein am Spalier, dass ich schon seit Januar bei einem gewissen Onlinehandel bezahlt habe, ist zwar immer noch nicht geliefert worden, aber ich weiß trotzdem grob wie es geht. Dass es einigermaßen richtig ist, zeigt der Erfolg: Man bestaune die vielen Trauben. Aber ob sie auch die Reife erreichen werden? Ich habe ja bisher immer gegen den Mehltau verloren.
Und hier mein Ziegelpflaster-Projekt aus recycelten Altbauziegeln. Alles daran ist/war zeitaufwändig: Weil wir das Gewächshaus wegen Baumwurzel nicht tiefer setzen konnten, war hinten eine zu hohe Schwelle, das wäre eine Stolperfalle geworden und deshalb musste dort eine Treppenstufe hin. Um vor dem Gewächshaus wieder die Rondell-Form aufzunehmen, musste die Fläche dementsprechend groß und geschwungen ausfallen. Gleichzeitig sammeln die Steine Wärme, ich muss nicht mähen, es wächst kein Giersch/Unkraut und ich kann Anzuchttöpfe u. große Topfpflanzen dort abstellen.
Ich habe unten mit der ebenerdigen Ziegelreihe eine Mähkannte mit eingebaut, dadurch kann ich bis ran mähen und es bleibt kein Gras stehen an der Stufe stehen. Untendrunter ist alles mit Unkrautvlies abgedeckt. Die Kante vorne ist betoniert, der Rest wird mit Fugensand aufgefüllt.
Und nun schauen wir uns mal den Rest an., denn ist schon wieder Zeit für einen Gartenrundgang: Die Stockrosen haben angefangen zu blühen und ich dachte bei ihrem Anblick: “Mein Gott, ist s schon wieder so “spät” im Jahr?”
Meine Urlaubskiesel und Muscheln haben ihren Platz im Kiesbeet gefunden und erinnern mich an die Kiesbeete in East-Sussex und Kent.
Vor dem Gewächshaus sieht der Barfaden noch immer gut aus. Ich hoffe er überlebt den Winter. Hinter den Gewächshaus hat der Oregano angefangen zu blühen. Oregano und Trockenmauer passen sehr gut zu einander.
Die Vogeltränke wird eingewachsen von der Myrthenaster. Oben in der Schale hat sich ein krasser Belag aus roten Algen gebildet. Wenn dort Wasser steht, sieht es aus, als würde ich Vampir-Fledermäuse tränken wollen.
Die Gierschblüte ist vorbei. Leider habe ich sie verpasst, als ich verreist war, und konnte kein schönes Foto machen,aber die Samenstände sind immer noch schön.
Ganz oben am Bildrand kann man sehen, dass die Funkie blüht. Fast genauso bezaubernd sind die Glockenblumen, die ich mit dem Garten umsonst dazu bekam.
Wunderschön auch der Giersch vorm Haus zusammen mit der Waldhortensie Anabelle. Ein letztes Foto, bevor ich hier die Samenstände ausreiße, denn hier am Gemüsegarten muss es sich nicht unbedingt ausähen.
Und so sieht es nach dem Ausreißen aus: Es hat gerade wieder mal gegossen.
In der großen Rabatte kommen jetzt die mittleren Sommerblüher:

Phlox paniculata ‘Bright Eyes’ , mit Stachys monieri ‘Hummelo’ – Zottiger Ziest, abgeblühtem Salvia nemorosa ‘Amethyst’ (Steppen-Salbei) und noch nicht erblühtem Schleierkraut Gypsophila paniculata ‘Bristol Fairy’ –

Phlox paniculata ‘Blue Paradise’, der aber nur bei stimmten Lichtverhältnissen blau ist, solange sorgt die Kornblume für blau.
Über diese Stockrose freue ich mich besonders. Ich habe die Samen mal vom Straßenrand mitgenommen, weil ich die Farbe so toll fand. Im Hintergrund sieht man meine neue Miniclimber Rose Farruca. Passt pefekt.
Rechts im Hochkantbild eine pinke Monarda oder Indianernessel. Ich habe sie vor Jahren in nächstgelegen Blumenhof gekauft, da war sie mind. 80 cm hoch und buschig. Und dann war sie weg. In den Folgejahren tauchte hier und da mal ein 20 cm hoher Trieb irgendwo auf, aber es wurde ordentlich gemickert. Ich denke sie bekam nicht genug Sonne ab. Deshalb hatte ich sie schon letztes Jahr ausgebuddelt und die hat sehr lange gebraucht um sich zu erhohlen. Und nun endlich nach 3 Jahren blüht sie wieder!

Ah, ich liebe Abendlicht. Man beachte diese krasse Linsenreflexion, die dem Hund das orange Sternchen an den Hintern zaubert. Kein Photoshop!
Endlich ist der Rasen gemäht und man kann ungestört nickern…
Also hier ist noch nicht gemäht, aber ich wollte die sibirischen Iris zeigen. Denen geht es so was von prächtig, ich bin recht überrascht, wie positiv sie auf den Standort reagieren.
Ich will sie nicht aber sie sind da: Coreopsis verticillata Nadelblättriges Mädchenauge:
‘Das nadelblättrige Mädchenauge ist langlebig und absolut pflegeleicht. Es bildet mittels kurzer Ausläufer im Laufe der Zeit üppige Bestände.’ Oh nein! Ich muss es ausrotten und es durch ein schwefelgelbes ersetzen.
Die Ringelblumen haben sich alle selbst ausgesäht. Schön solche Massenpflanzungen.

Im Hintergrund sieht man mein Aprikosenbäumchen. ich habe es durch Schnittmaßnahmen versucht ihn aus der Spindelform zu einer normalen Rundkrone zu erziehen und langsam sieht er ganz gut aus.
Achillea ptarmica ‘Schneeball’ (Gefüllte Bertramsgarbe) zusammen mit der Astilbe Arendsii-Hybride ‘Glut’ (Prachtspiere), die noch nicht ganz aufgeblüht ist.
Auf dem letzten Bild sieht man, wie meine einzige Margeritenblüte von Schnecken aufgefressen wurde.
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