Mit meinen Stauden sind auch die Spargelpflanzen gekommen. Bei einer früheren Gartennachberin habe ich gesehen, dass sie grünen Spargel hatte. Der war schon sehr alt und wuchs nicht in Reihe sondern kam überall mal hier und da zwischen ihren anderen Gemüsen. Das fand ich sehr inspierierend, denn ich liebe grünen Spargel und er ist viel einfacher anzubauen, als weißer Spargel. Das gute an Spargel ist, es ist eine Anschaffung, von der man lange etwas hat. Nach den ersten drei Jahren, nachdem man eine Kultur neu anlegt hat, kann man anfangen zu ernten und das die nächsten 10-15 Jahre lang ohne Ertragseinbußen. Dannach baut der Ertrag der Pflanze ab, so wie bei meiner bei meiner früheren Gartennachberin.

Die Packungsgröße umfasste 20 Pflanzen. Das ist ganz schön viel, wenn man bedenkt, das auf einen Längenmeter Beet nur 3 Pflanzen kommen. Eigentlich würden 10 Pflanzen reichen. Ich habe jetzt erstmal die Hälfte, auf das dafür vorgesehene Beet gepflanzt und überlege noch, wohin mit dem Rest.

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Hier sieht man, wie die Lieferung gekommen ist. Es sieht aus wie ein merkwürdiges Gemüse für die asiatische Küche oder wie ein Untrerwassergetier. An der Spitze des Wurzelschopfes sieht man die Triebspitzen, aus denen dann die Spargelstangen werden.

Der Spargel soll in einem Abstand von 40 cm gepflanzt werden, das Pflanzloch mit einer Tiefe von 30 cm ausgehoben werden. Der Spargel wird aber nicht so tief gesetzt, denn das Loch wird aufgefüllt mit Kompost und anderen Nährstoff anreichernden Substanzen, wie Dung,oder Dung-Pellets, Horn-Schrot, oder sogar Fischmehl oder Algen, wie es in meinem John Seymore-Buch steht. Aber wir sind ja nicht am Meer. An Dung kommt man hier auch immer schlecht ran, obwohl es einige Reithöfe in der Nähe gibt. Aber es mangelt immer am Anhänger, mit dem man so etwas transportieren könnte. Also ich habe Kompost und Horn-Schrot genommen. Das muss jetzt erstmal reichen, ich habe auch sehr guten Boden und werde diesen durch Mulchen und Düngen mit Dung-Pellets im laufenden Anbau aufwerten.

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So und nach all diesen Schritten kommt der Spargel oben drauf. Das habe ich nicht vorschriftsmäßig gemacht. Man soll die Wurzeln sternförmig ausbreiten. Das habe ich nicht hinbekommen, die Wuzeln waren so lang und mein Loch relativ schmal, weil ich nicht wusste, wohin mit der Erde, ich habe noch keine Schubkarre. Ich hatte Angst die Wurzeln dabei abzubrechen. Der Spargel wird es überleben. Wenn ich die zweite Runde pflanze, mache ich es “richtig” und dann gucken wir mal, welcher Reihe es besser geht, oder ob es überhaupt einen Unterschied macht.

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Im Anschluss habe ich die Reihe mit Wachstumsvlies abgedeckt, als Frostschutz. So stand es in der Pflanzanleitung des Lieferanten. Das Vlies kann ich drauf lassen, bis der erste Spargel kommt.

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