Zu meiner Erbauung hat mein Mann vorgeschlagen mit dem Innenausbau weiterzumachen. Denn das ist seiner Planung entsprungen und die zu verlegenden OSB-Platten sind so schwer, dass ich es so oder so nicht allein machen kann. Diesmal haben wir uns den Schlafboden und den Stützbalken vorgenommen.
Zur Besserung Abstützung des Daches, haben wir im Herbst den Mittelbalken im Hauptraum ausgetauscht, siehe hier, vorher:
frisch entfernt:
Und den neuen Balken eingemauert. Der alte Balken wurde zersägt und liegt jetzt im Kaminholzregal. Auf den neuen Balken konnte nun endlich der Stützbalken gesetzt werden, der den Dachfirst so auf einer dritten Auflage stützt. So wird das Gewicht des Daches gleichmäßiger verteilt. Dafür musste der Balken noch durch uns auf Maß gesägt werden und ein Teil ausgesägt werden ähnlich einer Zapfenverbindung.
Der Stützbalken steht unten auf dem Mittelbalken auf und ist von unten mit den Tellerkopfschrauben verschraubt, die 20cm lang sind und beide Balken zusammen ziehen. Die Schrauben wurden versenkt, so dass man sie mit Konusplättchen verdecken kann. Oben umschließt der Stützbalken den Firstbalken wie ein U. Diese Verbindung wurde genauso verschraubt.
Auf dem neuen Mittelbalken liegen die Platten für den Schlafboden auf. Die Platten sind 2,50 m lang und 67,5 cm breit, sie sind mit Nut und Feder versehen und unglaublich schwer. Es war ein Heidenakt sie da hoch zu bekommen. Wie man auf dem Bild oben sehen kann liegen die Platten nicht auf allen alten Balken gleichmäßig auf. Das liegt daran dass die Balken einfach Baumstämme sind und die sind unterschiedlich dick und auch nicht gerade gewachsen. Deshalb missten wir die alten Balken unterfüttern, so dass die Platten überall Auflagepunkte haben. Das sieht natürlich nicht sonderlich schön aus. Deshalb haben wir die alten Balken seitlich verkleidet.
Da in der Mitte muss die Verkleidung noch mal verkleidet werden, denn da musste ein Stück ausgesägt werden. Es wurden an einigen Stellen zu kurze Balken verbaut, die dann mit Holz links und rechts verlängert wurden. Deshalb konnten wir das Holz nicht weg sägen, wie wir zunächst geplant hatten. Das ist s auch noch so schräg ran geschraubt, dass sich nicht im rechten Winkel davor schrauben ließ. Unglaublich was in dieser Hütte so zusammen gezimmert wurde.
Ewig viele Nägel mussten unten noch aus den Balken gezogen werden, die einst die Zwischendecke hielten. Dann noch ein wenig abschmirgeln. Die Balken sind von unten noch schön zu sehen. Alt und Neu ist wunderbar verbunden. Die OSB-Platten liegen gleichmäßig auf und die ganze Konstruktion sieht gleich viel vertrauenswürdiger aus.
Die ersten beiden Platten ließen sich ganz gut verlegen. Hinten, wo das Werkzeug liegt sieht man das Anschlussstück der Mauer, die noch einen halben Meter parallel zum Schlafboden rein gezogen wird, wenn man wieder arbeiten kann. Der restliche Raum zwischen Decke und Schlafboden soll mit einer Fensterkonstruktion verschlossen werden, so dass man hindurchsehen kann in den Vorraum aber auch wegen des Lichtes. Man soll die Fenster öffnen und schließen können, für die Belüftung, wenn es im Sommer zu warm da oben wird, und schließen um die Räume akustisch von einander trennen zu können. Wir überlegen noch, wie wir das lösen.
Die letzte Platte war etwas schwieriger, denn sie musste mit Aussparungen für den Stützbalken vorne und hinten versehen werden, das Problem war die Platte um die Balken einzupassen. Das hat hübsche blaue Flecken gegeben.
Die Liegefläche ist jetzt also rund 2m x 2,50m groß. Rechts des Stützbalkens soll die Leiter hinkommen, mit der man auf den Schlafboden kommt. Das Thema Geländer steht natürlich auch noch an, ich möchte da im Schlaf nicht runter fallen. Die alte Giebelwand unterhalb des alten Balkens soll mit Rigips-Platten verschalt werden, der obere Teil mit den Flaschenlampen wird verputzt. Aber ich kann mir jetzt schon vorstellen, wie schön es mal aussieht.
Februar 4, 2017 at 11:07 am
Liebe Sas, das ist ja ein Riesenprojekt, das ihr euch da vorgenommen habt. Ich kann das nur bewundern!
PS: ich habe die neuen Termine in meinen Blog gestellt. Vielen Dank für deinen Hinweis. Hätte das schon längst erledigen müssen …
Februar 14, 2017 at 6:40 pm
Danke Anne, für die Termine. Ich hoffe dass es klappt und ich frei kriege, damit ich mir deinen wunderschönen Garten ansehen kann.
Freu mich schon drauf.
lg
Februar 5, 2017 at 5:06 pm
Ich kann Anne nur zustimmen. Es ist wirklich ein arbeitsreiches Vorhaben und ich bewundere Euch beide, wie Ihr das so hin kriegt. Ich bin sehr gespannt, wie es aussieht, wenn alles fertig ist. Auf jeden ist ist es Wahnsinn, was Ihr im letzten Jahr so geleistet habt.
Liebe Grüße
Karin
Februar 7, 2017 at 10:15 pm
Dank dir, ich freu mich über deine Worte, sehr aufbauend:-)
liebe Grüße zurück