Ja, ich habs schleifen lassen mit den Gartenrundgängen. Es war einfach oll draußen und die Tage waren so voll im Dezember und Januar. Ich hab wegen so vieler anderer Sachen immer vorm Rechner gesessen und keine Lust mehr gehabt noch länger für einen Artikel davor zu sitzen. Also holen wir das Verpasste nach:
Ich habe fleißg im November und Dezember den Garten aufgeräumt. Die Blätter meiner Obstbäume habe ich vom Rasen geharkt und als Mulch auf mein Moorbeet gepackt. Am Anfang hat der Wind immer einige Blätter wieder in der Gegend verteilt, aber dann ist es liegen geblieben.
Das Holz und Schnittgut auf meinem Häcksel-Haufen konnte ich endlich häckseln und auf dem Beet mit dem einem Mandelbäumchen, der Hortensie und der Kräuterecke verteilen. Hier habe ich im November Herbstannemonen gepflanzt.
Der Fuchs lebt offensichtlich immer noch in der KGA, hier hat er echt ein enormes Loch in meine Rabatte gebuddelt. War wahrscheinlich auf der Jagd nach einer Maus.
Ich habe die Apfelbäume im frühen Dezember noch verschnitten: Auslichtungsschnitte bei der Landsberger Renette und bei dem Jacob Lebel. Bei dem Klarapfel im Gemüsegarten habe ich einen großen Ast weg genommen, der einem beim Begehen des Weges hinderte. Das Gros des Schnittguts wurde gehäckselt. Sachen, die zu groß sind kommen immer auf meinen Totholzhaufen unter die Haselnuss.
Hier sieht man die nicht ausreichend mit Pflegeschnitt versehene, an Monilia erkrankte Sauerkirsche meines Nachbarn inklusive Fruchtmumien.
Und hier sieht man, wie nah seine kranke Kirsche an meiner steht. Ich kann wohl pflegen und schneiden wie ich will. Meine wird sich immer wieder an diesem Herd anstecken. Vielleicht sollte ich dem Nachbarn anbieten, seine Bäume mal zu schneiden. Vielleicht hat er keine Leiter oder er fühlt sich zu alt.
Das ist hier nicht der Fall, aber es ist wirklich erschütternd was manche Kleingärtner an ihren Bäumen rumschnippeln. Das ist teilweise echte Verstümmelung, völlig typungerecht, ohne Beachtung des Alters oder der Funktion einzelner Äste. Da wird auch nichts mehr mit Ernte. Manchmal denk ich, dass das “Klein” in Kleingarten so krass verinnerlicht ist, dass alles verschnippelt wird, Hauptsache es bleibt klein und hängt nicht über den Zaun.
Wo einst die wilden Wurzeltriebe der Pflaume und des Goldfelberichs standen, ist der Boden eingeebnet und der Rasen ist fast so dicht, wie in der Umgebung. Es mäht sich ganz wunderbar.
Die Winterstürme haben mir das Gewächshaus zerlegt. Es ist nicht wegeflogen wie zuletzt im Frühjahr, sondern es wurde einfach eingedrückt. Das Gestänge war der Belastung nicht gewachsen. Ich habs gleich auseinander gebaut.
Ich muss schon sagen, dass ich enttäuscht bin, was die Haltbarkeit betrifft. Ein bisschen länger hatte ich schon erwartet. Und nun macht es so viel Müll. Die Folie musste ich komplett entsorgen mit der kaputten Regentonne und von dem Gestänge war die Hälfte verbogen und verdreht, so dass ich mit dem Rest auch nichts mehr anfangen kann, außer vieleicht als Bohnenstange. Ökobilanz ganz mies!
Ganz traurig und unansehnlich sieht es jetzt aus. Ich möchte es gerne ersetzen, aber das ist alles so teuer und noch mal so ein Billigding kostet auch Geld und macht am Ende nur wieder Ärger.
Die Stürme machen auch der Plane zu schaffen. Da sie nicht voll ausgebreitet auf dem ganzen Dach liegt, wird sie immer vom Wind angehoben. Die Ösen sind teilweise schon ausgerissen, gelegentlich bleibt sie in der Kirsche hängen. Die Beschwerungen werden regelmäßig runter geschmissen. Sogar Ziegelsteine wurden durch den Wind in der Plane vom Dach geworfen. Gefährlich und unheimlich.
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