1. Gartenrundgang Mai- der Nutz-/Gemüsegarten

So, jetzt komme ich endlich dazu, den Nutzgarten zu zeigen, aber ich musste wegen des langen Abstandes noch einmal alles neu fotografieren, weil sich alles so schnell entwickelt. Platz für Blümchen, muss aber trotzdem sein:-)

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Aktuell blüht wieder der Schnittlauch, den ich zuhauf habe, weil ich mit ihm auf diversen Flächen Plizsanierung des Bodens betreibe.  Dieser hier steht auf dem Kräuterbeet und fügt sich nahtlos in die die Blümchenpracht der Rabatte dahinter. Eigentlich ist es ja jedes Jahr irgendwie das gleiche, aber die Mischung der Pflanzen sieht immer ein bisschen anders aus.

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Rechts davon haben meine Erbsen “Schweizer Riesen” einen großen Sprung gemacht. Sie können bis 2 Meter groß werden. Vor dem Tomatenzelt steht die fast leere Anzuchtpalette, denn alle Gemüse und Blümchen sind in die Beete gewandert.

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Einige haben es schwer und manche haben das Auspflanzen nicht überlebt, weil die Schnecken zugeschlagen haben oder weil der Kater immer wieder die Beete umgräbt. Ganz besonders gerne nimmt er dieses Beet mit( von links nach rechts) den Rote Beeten, den Schwarzwurzeln, dem Kopfsalat und den Zwiebeln.

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Die Ringelblumen parken hier noch bis zur Umpflanzung. Knoblauch und  Kohlrabi, die zweite Kohlrabi wurde trotz Maßnahmen bis aufs Gerippe aufgefressen.DSC_0484Auf dem zweiten Bodensanierungsbeet wächst der Knoblauch büschelweise, dazwischen wurden Zucchini und Mangold gesät, da ist die Saat aber gerade erst aufgegangen- es gibt noch nichts zu sehen.

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Durchblick von vorne nach hinten, auch hier wächst viel Schnittlauch, weil Tomaten ja so empfänglich für Pilzkrankheiten sind.

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DSC_0524Den Spargel hatte ich vor ein paar Tagen komplett runter geschnitten, entweder um ihn zu essen, oder um ihn zu entsorgen, um den Spargelkäfern das Essen zu entziehen und die Eier entsorgen. Das hier ist schon wieder nachgewachsen und wurde heute wieder abgeschnitten.

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Im hinteren Spargelbeet ist der Boden noch komplett verdeckt von Ringelblumen, die sich so dicht gar nicht entwickeln können. Ich überlege noch, ob ich sie nur vereinzele, oder ob ich das Beet richtig gärtnerisch nutze, abgesehen vom Spargel. Im Beet dahinter sind Bohnen, Mairübchen und Rettiche ausgesät, den Mangold habe ich heute zur Hälfte abgeerntet. Zusammen mit dem essbaren Teilen des Spargels gab das ein schönes grünes Curry.  Er war noch aus dem Vorjahr und setzte gerade zur Blüte an. Im Hochbeet sind Gurken und Stangensellerie ausgesäht, bzw. schon ausgepflanzt. Über dem Sellerie ist noch ein weißes Schutzvlies, damit die Katzen nicht rauf gehen und weil ich noch nichts zum Mulchen hatte.

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Ach, diese Irisrabattte vorm Gemüsegarten ist so schön!

Ich versuche ja das Nützliche immer mit dem Schönen zu verbinden, was hier  sehr gut geklappt hat. Um die Stachel- und Johannisbeeren habe ich ich noch mal einen Ring aus Wiesen-Iris – oder auch sibirische Schwertlilie. Hier habe ich heute den Wildwuchs der Pflaumenpropfunterlage und Fliederwildwuchs entfernt, damit man einen schönen Durchblick hat und damit die Beeren  mehr Licht bekommen.

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Hier vor dem Rückschnitt. Das Bäumchen ist dann auch gleich im Hächsler stecken geblieben. Mann o Mann.

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Oben sieht man links die Himbeerblüte, unten meine verrückte Riesen-Minze.  Ich habe keine Ahnung, was das für eine Sorte ist. Sie kriegt nicht nur tierisch große, pelzige Blätter, sondern wächst auch sehr hoch. Darunter Gelb-Felberich.

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Ghttp://reh-garten.de/wp-content/uploads/2015/07/IMG_0545.jpganz besonders happy bin ich über meinen Rhabarber, der dieses Jahr das erste mal von mir beerntet werden konnte. Er ist uralt und es ging ihm immer schlecht, weil er so eine komische Krankheit hat. So sah er 2015 aus. Seitdem wird es jedes Jahr ein bisschen besser. Er hat die Krankheit natürlich noch immer und er kriegt auch schon wieder diese typischen Punkte, aber immerhin in der Erntezeit sieht er nutzbar aus.

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Dieses Beet ist immer eine Herausforderung, weil es zu viel Schatten von der großen Thuja-Hecke bekommt, die meisten Gemüse wollen immer Sonne.  Dies soll hier Spinat und Kürbis wachsen.

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Normale Erdbeeren habe ich ja raus geschmissen, übrig sind nur noch die Walderdbeeren und die vermehren sich immer kräftig. Die Heidelbeeren sehen auch gut aus und haben eine guten Fruchtansatz, aber sie werden dieses Jahr total vom Farn eingewachsen. Der Farn wuchert geradezu und wird immer breiter und höher.

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Er überragt nun schon den Rhododendron mit über 1.50 und hat die Heidelbeeren umschlossen. Deshalb musste ich viel Farn herausschneiden, damit ich wenigstens etwas vom Rhododendron sehe und die Heidelbeeren etwas Luft haben.

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Den Birnenbaum am Spalier geht’s gut, noch keine Anzeichen von Rost, aber er hat dieses Jahr nicht geblüht. Vermutlich habe ich ihn zu lange im Topf vegetieren lassen, bevor ich ihn einpflanzen konnte. Ich habe immer noch nicht geschafft das Spalier zu Ende zu streichen.

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Dafür bin ich am Weinspalier weiter. Es fehlt zwar auch immer noch die obere Stange, weil ich nie Krach machen darf, wenn ich mal könnte, weil immer irgend ein Feiertag ist, aber ich habe die vertikalen Kletterhilfen gespannt und die letzten Stellen gestrichen. So sah der Wein nach dem Treiben aus:

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MDSC_1004ein Schnittkonzept ist aufgegangen, an jedem Neuaustrieb sind große Blütenansätze. An einigen Reben sind die  Augen im richtigen Abstand ausgetrieben, oft haben sie aber zu dicht gestanden und ich musste auslichten, damit genug Licht an die Trauben der Zukunft kommt. So viel kann der auch gar nicht tragen. Bzw. kann vielleicht schon, aber das schadet der Qualität. Und so sieht er jetzt aus:

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Ganz oben die Reihe muss noch gemacht werden, das kann ich aber erst machen, wenn die letzte Leiste abgebaut ist. Die Reben unten, die schon bearbeitet sind, werden eingekürzt, wenn sie die oberen Holm erreicht haben. Die Länge reicht zum Tragen und es würde  zu voll und unübersichtlich werden, ließe ich sie weiter wachsen.

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4 Comments

  1. hallo sas,
    von dem farn kannst du getrost etwas zu mir rüberwachsen lassen. der ist ja wunderschön und ich mag ja so kleine wildnisse.
    mir ist natürlich klar, dass man zugunsten bestimmter pflanzen auch ‘ausputzen’ muss.
    eine frage zu dem schnittlauch und bodensanierung (pilze)??? davon habe ich noch nichts gehört und demgemäss interessiert es mich.
    dir noch einen schönen pfingstmontag.
    gruss hanna

    • sas

      Mai 21, 2018 at 10:32 pm

      Hallo Hanna,
      ja ich würde dir gerne etwas Farn abgeben, ich habe auch schon was an Kollegen verschenkt. Nur weiß ich nicht, wie man so was heile durch die Gegend schickt. Aber du kannst dir gerne welchen abholen:-), solltest du mal hier vorbei kommen. Mir fällt es auch immer sehr schwer, was weg zu nehmen.
      Übrigens hat meine Pflaume tatsächlich ein paar Früchte angesetzt. Die Frage ist, wie viel davon noch zur Ernte am Baum ist. Und bei dir?
      Zu dem Schnittlauch:
      Wie auch die nähere Verwandtschaft Knoblauch und Zwiebeln produziert Schnittlauch die Schwefelverbindung Allicin. Allicin ist ein Umsetzungsprodukt der Aminosäure Alliin und sorgt für den typischen Geruch. Sie wirkt antibakteriell und fungizid. Viele Allium-Arten (wie Bärlauch, Winterhecke, Schnittknoblau usw.) sind deswegen ein gutes Hausmittel bei Pilzerkrankungen. Das wirkt nicht nur im menschlichen Körper so sondern auch im Boden. Deshalb sagt man ja, man soll Knoblauch und Erdbeeren in Mischkultur anbauen, weil die den Grauschimmel abwehren soll. Im Generellen kann man sagen, dass Schnittlauch dieselben positiven Effekte wie Knoblauch besitzt, lediglich in etwas schwächerer Form. Auf dem schlimmen Beet habe ich deshalb vor allem Knoblauch, auf dem zweiten beides gemischt und bei den Tomatenbeeten nur Schnittlauch, an den Enden. Da war der Boden nicht pilzbelastet, ich habs da nur die Mischkultur mit den Tomaten.

      Ich mache seit Spätsommer 2016 die Bodensanierung unter dem Klarapfel auf zwei Beeten, weil der Baum sehr krank aussah- ein Plizproblem, was sich auch auf die Erdbeeren darunter übertrug. Die Erdbeeren sind raus geflogen und dem Klarapfel geht es seitdem zunehmend besser. Aber ich habe noch nie Klarapfel ernten können, sind vorher immer abgefallen und letztes ja ja sowieso nicht. Hier kannst du mal gucken, wie das aussah:

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      http://reh-garten.de/wp-content/uploads/2016/08/DSC_0213.jpg
      http://reh-garten.de/wp-content/uploads/2016/07/IMG_0898-e1469057741619.jpg
      http://reh-garten.de/wp-content/uploads/2016/07/DSC_0049.jpg

      Ich bin gespannt ob und wann ich mal einen Apfel ernte. Liebe Grüße zurück, Sas

  2. hallo sas,
    das mit dem farn war ja nur so eine virtuelle anmerkung, da ist doch wirklich die räumliche distanz dazwischen.
    mein pflaumenbaum hat auch früchte angesetzt, nicht allzuviele, aber immerhin.
    ob er sie noch abwirft, oder tatsächlich zur reife bringt, muss ich halt jetzt abwarten.
    dass allicin als fungizid auch im pflanzlichen bereich angewendet werden kann, ist mir neu. mein kirschbaum hatte im letzten jahr da probleme. ich habe zwar alle blätter abgelesen (er ist noch nicht allzugross) und entsorgt. aber eine schnittlauchanpflanzung zur vorsorge ist überlegenswert.

    viel mehr kummer macht mir aber mein wilder wein an der strassenfassade.
    der hat zwar blättchen ausgetrieben, stagniert aber seit mehr als 4 wochen mit dem weiterwachsen. die blätter müssten schon längst voll ausgebildet sein.
    hast du da ‘ne ahnung, was das sein könnte?
    wenn der wein eingeht, das wäre eine mittelgrosse katastrophe.

    dir erst mal eine gute Woche
    liebe grüsse
    hanna

    • sas

      Mai 23, 2018 at 8:17 am

      Hallo Hanna,
      hatte deine Kirsche das?:
      http://reh-garten.de/wp-content/uploads/2017/08/DSC_0522.jpg
      Das war letztes Jahr echt stark, weil es so feucht war. Aber ich glaube das geht nicht in den Boden. Aber schaden tuts wohl nie:-) Bärlauch wäre da vielleicht sogar besser, weil doch irgendwann Schatten unter dem Baum ist. Schnittlauch will doch immer Sonne. Und Bärlauch hat einen höheren Allicin-Gehalt.

      Bei deinem Wein weiß ich auch nicht. Ich habe das der Beschreibung nach schon mal gesehen bei meiner Nachbarin vom Arbeitsgarten. Die hatte wilden Wein an den grundstückstrennenden Zaun gepflanzt. In dem einen Jahr ist er so komisch ausgetrieben wie beschrieben und im nächsten Jahr war er nicht mehr. Hast du vielleicht eine wichtige Wurzel gekappt oder hast du Wühlmäuse, die sie beschädigen? Vielleicht massiver Ameisenbefall im Boden? Das schädigt auch die Wurzeln und den Stoffwechsel ziemlich. Das ist das einzige was mir einfällt. Ich drück dir die Daumen, dass er sich wieder erholt!

      lg sas

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