Category: Gartenplanung (page 5 of 5)

Der zweite Hauptweg

Heute wurde auch die Anlage des zweiten Hauptweges am Gemüsegarten abgeschlossen. Das ist ein breiter, dauerhafter, Arbeitsweg, der so breit ist, dass man dort auch mit einer Schubkarre lang kann.

Der Weg verläuft paralell zur Hecke und dient auch zur räumlichen Trennung des Gemüsegartens von der Hecke (wegen deren Wurzeln und weil sich dort gerne Schnecken verstecken, die sich dann über meinen Salat hermachen. Der Weg ist eine längere, unattraktive Strecke, die von Vögeln bejagt wird und das hält einige Schnecken fern.)

Bis zum heutigen Zustand war es ein langer Weg. Hier ein Vorher-Nachher-Foto Nov. 2014 und April 2015:

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Als Erstes musste die Hecke geschnitten werden. Dann mussten die Beete gegraben werden und die Unterschiede im Höhenniveau mussten beglichen werden. Dann mussten alle unterirdischen Ausläufer der Hecke abgestochen werden und alle Büschlein und Triebe auf den zukünftigen Weg mussten ausgegraben werden, ganz besinders die Brombeerabsenker-Ächz. Dann wurde die Rasenkannte gesetzt als Wurzelsperre zur Hecke und damit der Mulch sich nicht in die Beete verteilt. Dann wurde ein Unterbodengewebe ausbracht, damit kein Unkraut und keine neuen Ausläufer durch den Rindenmulch wachsen.

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Dann wurden die Gehwegplatten in Schrittabständen verlegt.

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Die Zwischenräume wurden schließlich mit Rindenmulch aufgefüllt. Das dient dazu Material (Wegplatten) zu sparen, nivelliert aber die Höhenunterschiede zwischen Platte und Boden, so das man ohne Probleme mit einer Schubkarre über den Weg fahren kann, auch wenn sie voll und schwer ist.

Fertig! Hat aber auch lange gedauert! Ich hoffe ich werde lange Freude an diesem Werk haben.

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Instandsetzung der Beete Teil 4

Mein Gartenurlaub hat begonnen, genauso wie die Pflanzeit. Entsprechend der Pflanzpläne für die Staudenrabatten habe ich so gut wie alle dort eingezeichneten Pflanzen (und das sind viele) bei verschieden Händlern bestellt. Leider nicht alle, denn es waren natürlich wieder einige ausverkauft. Nebenbei habe ich auch Erdbeeren und Grünen Spargel bestellt. Bei den Erdbeeren, waren auch die aus, die ich eigentlich wollte.

Es gibt Leute, die Pflanzen zu bestellen grundsätzlich ablehen, weil sie die Pflanzen lieber im Baumarkt oder in der Baumschule eingehend betrachten wollen und dann das mit den drei, statt mit den zwei Blättern kaufen. Aber meine Erfahrung zeigt, dass die Qualität nicht schlechter ist, mir sind bisher auch nicht mehr Pflanzen eingegangen. Es werden halt keine “Prachtstauden” mit 3 Liter Topf verkauft, die sofort ordentlich was her machen. Der große Vorteil ist aber, dass das Sortiment viel größer ist. Man kann viel planvoller und systematischer einkaufen, denn die Pflanzen werden botanisch oder nach Kategorien geordnet, so dass man nicht wie ein Kind durchs Süßigkeitengeschäft taumelt und nur nach dem knalligsten greift. Im Baumarkt werden bis auf ein paar Bestseller-Sträucher und Obstbäume immer nur Pflanzen angeboten, die gerade Saison haben- also blühen. Dann sehen sie am schönsten für den Kunden aus und der Süßigkeitenladen-Effekt greift wieder. (Wen meine präferierten Pflanzenhändler interressieren, findet sie unter den Empfehlungen.)

Also in Erwartung meiner mordsmäßigen Pflanzenlieferug habe ich das Intandsetzen der Rabatten abschließen müssen. Auf der linken Seite war ich ja schon so gut wie fertig. Auf der rechten Seite wartete ein ordentlicher Batzen Arbeit.  Auch hier hatte es mal eine schmale Rabatte gegeben. Das Einzige, was die Jahre davon überlebt hat sind mehrere wahrscheinlich uralte Horste von Pfingstrosen und Lupinen. Dazwischen eine Dreimasterblume, die die Lupine komplett umwachsen hatte und riesig war. Ich habe sie entsorgt, ich kann Dreimasterblumen nicht leiden. Dafür freue ich mich wahnsinnig auf die Pfingstrosen! Ich liebe Pfingstrosen und es ist ein Geschenk so viele alte, standorterprobte Päonien geschenkt zu bekommen, denn sie wollen nicht überall Fuß fassen und blühen unter ungünstigen Umständen kaum oder brauchen sehr lange. Ich bin so gespannt, wie es aussehen wird.

Wie auf der linken Seite habe ich fließende Konturen hergestellt, die Sichtachsen aus verschienen Winkeln ermöglichen, so dass je nach Standort verschiedene Pflanzen mit verschiedenen Höhen als Komposition wirken können.  Großer Endpunkt ist der Rosenbogen. Hier ein Vorher-Nacher-Bild:

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Die Fläche um den Rhododendron und das Mandelbäumechen habe ich auch bearbeitet. Ich wollte nur einiges an Unkaut und Gräsern beseitigen und stellte beim genauen Hinschauen fest, dass sich im Schutz der beiden Büsche ganz viele kleine Blautannen und sogar Thujen ausgesamt haben. Schnell weg mit denen, bevor das wieder Geld kostet.

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Die Fläche wird in zwei Tagen mit den Blaubeeren bepflanzt und muss dementsprechen und auch für den Rhododendron sauer sein. Das ist sie wahrscheinlich schon so und so, weil da lange die Tannen gestanden haben und Wacholder, aber ich helfe noch ein wenig nach, in dem ich das Häckselgut, dass durch all meine Arbeiten angefallen ist, als Mulch ausbringe. Das hat viele Vorteile,  frisches Hägkselgut wirkt ganz anders als gekauftes Rindenmulch:

Neben dem abgelagerten Totholz enthält es junge, grüne Äste, die Zucker, Proteine, Zellulose und Lignin enthalten. Daher wird es vor allem von Pilzen befallen, die das Lignin zersetzen wollen. Dadurch entsteht unter dem Mulch eine spezielle Nahrungskette, die sich von Kompost und klassischem Rindenmulch unterscheidet. Unter dem Holz leben Springschwänze, Asseln, Tausendfüßler, andere Insekten und Regenwürmer, deren Ausscheidungen wie ein Dünger wirken, der direkt unter dem Mulch produziert wird. Die Zersetzung des Schnittgutes ähnelt sehr der Bildung von Waldboden, wo nahezu ähliche Kombinationen an Pflanzenteilen auf den Boden fallen und verotten. Es ist daher gut geeignet zur Aufbesserung von ausgelaugten und verdichteten Böden, wo man zb. nichts untergraben kann, weil eben ein Busch draufsteht. In diesem Hächselgut war jetzt auch noch einges von der Blautanne drinnen, das wirkt versäuernd. Allgemein ist noch von Vorteil, dass der Boden feuchter bleibt.

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Instandsetzung der Beete Teil 2

Immer wenn es warm genug ist und der Boden einigermaßen trocken genug ist, grabe ich weiter die Beete um. Ich habe mittler Weile eine Technik entwickelt, wie ich bei dem Höhenunterschied zwischen altem Weg und Beet das Unkraut ausgraben kann, ohne dass mir die runterfallende Erde die verunkrauteten Wege begräbt.

Ich grabe immer erst den Weg. Dannach grabe ich das Beet längs runter aber immer nur bis zur Hälfte des Beetes, weil ja auf der anderen Seite der nächste Weg erst noch gegraben werden muss. Am Ende kann ich den Überschuss an Erde von den erhöhten Beeten gleichmäßig verteilen, somit den Höhenunterschied begleichen und dann die Wege treten. Ich komme sehr langsam voran, ich habe noch nicht mal die Hälfte geschafft.

Vor ein paar Tagen habe ich Beet 5 (im Bepflanzungsplan) fertig gestellt. Weil der Boden in der Natur nie offen liegt und um die Neuansiedlung von Unkraut bis zum Frühjahr zu verhindern, habe ich die Beete provisorisch mit Erdbeer-Mulchfolie abgedeckt. Auf dem Teil zur Hecke kommt die später wieder runter. Im vorderen Teil wird sie bleiben, weil dort tatsächlich Erdbeeren hinkommen werden. Ohne Mulchfolie werde ich dem Kampf gegen das Unkraut sonst nicht Herr. Die Flächen sind einfach zu groß.

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Lange habe ich über die ideale Rasenkante nachgedacht. Brauchen tu ich eine. Links als Abgrenzung zu den Stauden, rechts als Abgrenzung zum Weg, der teilweise  aus Rindenmulch bestehen wird, der an Ort undStelle gehalten werden muss und nach hinten als Abgrenzung zum Rasen/ zu den Beerensträuchern. Rasenkanten aus Metall hätte ich gut und praktisch befunden, aber mit 10 Euro pro qm macht man sich ja arm. Die üblichen Kunststoffrasenkannten sind Mist. Sie zerstören sich selbst durch Brüchigkeit, halten dem Rasenmäher nicht stand und lassen sich schlecht verlegen.

Meine Wahl fiel auf eine PP-Rasenkante mit 1 mm Dicke, mit dem besten Preisleistungsverhältnis, vom Hersteller so beworben:

aus hochwertigem Polypropylen • biegbar, ohne zu brechen oder zu knicken • passt sich der Linienführung von Wegen, Beeten und Plätzen an • verhindert das Ausbreiten von Wurzelausläufern • rostfrei, witterungsbeständig, langlebig, formstabil, frost- und UV-beständig, farbbeständig • frei von Schadstoffen • resistent gegen Chemikalien”

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Ich habe eine 30 Meter-Rolle gekauft. Heute habe ich die fertigen Bereiche und ein Staudenbeet damit versehen und stelle fest, dass ich gut noch 60 Meter brauchen könnte. Aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

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Gartenplanung

“Fraglos entbehrten viele unserer Gärten der tiefen innerlichen Schönheit, des seelischen Inhalts, trotz der wechselnden, oft prunkenden Blumenpflanzungen. Trotz kostbarer Bronzen, edler Hölzer und Majoliken. Trotz Marmorfontänen, peinlich genau geschorenen Rasenflächen und Teppichbeete, machten sie keinen Anspruch auf Kunst- auf wirkliche Kunst im tiefsten Sinne, die zum Herzen spricht aus all ihren lebendigen, zarten und köstlichen Feinheiten. Sie blieben ohne den seelischen Inhalt.
Es fehlte in Wahrheit das Leben in ihnen. Das Leben erst, welches die Arbeit wach ruft; das Beschäftigt-Sein  in mitten als des Wachsens, Keimens und Werdens, des Erntens und Sterbens. Es fehlte das Leben, welches erst die Freude auslöst- die Freude am Knospen und Sprießen, am Erglühen in Mittagsgluten, am Erstarren in Raureif und Schneelast. Es fehlte die Lust darin, die erst Gesundheit bringt an Leib und Seele.”

-Zitat Harry Maasz (1880- 1946)-

Nach dem Fällen der Bäume hat sich das Gesicht des Gartens verändert. Es ist eine große Fläche freigeworden, die bearbeitet und verplant werden muss und auch der Blick aufs Grundstück ist freier geworden und man kann mehr einsehen, was mir nicht so gefällt. Der Zustand forderte mich bei jedem Anblick auf, mir Gedanken zu machen, wie es denn werden soll. Dass ich einen Blickschutz wieder herstellen möchte, war von Anfang an klar, aber wie das genau geschaffen werden soll, war nicht ganz so klar und hängt von einigen Faktoren ab, die ich mehrfach überdenken musste.

Als Erstes machte ich mich daran die durch die Stubbenfräse aufgeworfene Erde gleichmäßig zu verteilen und Höhenunterschiede zu nivellieren. Ohne Harke und Schubkarre war das eine Sisyphusarbeit. Ich schaufelte den Boden mit der Grabegabel in ein Eimerchen, schüttete es am Zielort aus und verteilte es mit dem Laubrechen. Bis auf die Ecke um den Rhododendron, wo ein Moorbeet entstehen soll ist dieser Nivellierungsprozess jetzt abgeschlossen. Rasen ist bis an den Haselstrauch bereits gesät, aber es ist wohl zu kalt zum keimen.

Dann kamen die Feiertage und auch Tage mit Bodenfrost, so dass ich daheim viel darüber nachdenken konnte, wo was hinkommen soll, wie die Flächen genutzt werden sollen, welche Pflanzen optimal sind, welchen Platz sie beanspruchen, was miteinander harmoniert usw.  Dafür recherchierte ich in einigen Büchern und stolperte dabei über Gertrude Jekyll, die berühmt wurde als englische Gartenplanerin (Cottage-Garden-Stil). Während ich auf Youtube Filmchen über sie und Cottage-Gärten suchte, stolperte ich wiederum über folgenden Film über Gartengestaltung, dessen Autor und Regisseur mir in allem was es sagt aus der Seele spricht und mich überdies auch noch ungemein erheiterte durch seine ausgefeilte Wortwahl! Ich sah mir alsdann alles an, was Dieter Wieland produziert hat. Den Dokumentarfilm “Bauen und Bewahren-Der Garten” von 1981 möchte ich aber unbedingt teilen, absolut großartig formuliert, gerade zu philosophisch, wie mit dem modernen, pflegeleichten Ziergarten abgerechnet wird.

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https://www.youtube.com/watch?v=d-fVCaYdwN0

Der Cottage- oder auch deutsche Bauerngarten ist gestalterisch natürlich mein Favorit, auch wenn klar ist, dass ein solcher Garten eben in die Landschaft eingebettet sein muss und die Architektur und Umgebung vorgibt, was möglich ist. Da das Grundstück aber groß ist und das Haus schön alt, kann man dem schon nahekommen.

Für die Bereiche des Gartens die nur als Ziergarten und Obstgarten genutzt werden, samt bebauten Flächen habe ich angefangen einen Plan anzufertigen. Er zeigt auch den Rückbau der Ställe und was davon stehenbleibt und wie es weiter genutzt werden soll. Der WC Anbau darf stehen bleiben. Die Balkenkonstruktion der Ställe werde ich auch Stehenlassen. Vorne in Richtung der Sitzecke werden diese einen Laubengang bilden, der mit dem bereits dort wachsenden Wein und einem Blauregen berankelt wird. Die Balken der vorderen Außenwand werde ich wohl auch stehen lassen, wenn ich sie als Spalier für Brombeeren nutzen kann. Das hängt davon ab, ob ich den Betonweg davor weg bekomme, sonst kann nichts daran gepflanzt werden.

Eine Buchte im vorderen Stall möchte ich auch stehen lassen, sie muss dann neu bedacht werden und verkleidet, wenn das Asbestdach entfernt wurde. Ich würde die Buchte gerne als Geräteschuppen benutzen, wobei Schuppen wahrlich euphemistisch ist, da das Ding vielleicht einen Meter breit ist und 1,60 lang. Die Geräte würden sich dicht an dicht drängen, aber ich möchte sie nicht immer im Haus haben, das wirkt einfach ungemütlich und macht alles dreckig. Es degradiert das Gartenhaus zur Abstellkammer.

Der weitere hintere Teil soll naturnah genutzt werden. Es soll mit dem gearbeitet werde, dass sich bereits dort findet. Neben dem bereits dort wachsenden Feldthymian, der einen sonnigen, trockenen, warmen Standort anzeigt, sollen die weiteren “Sonnen-Kräuter” Salbei und Rosmarin, optisch aufgewertet durch Nelken, dort gepflanzt werden. In die so gut wie ungenutzte Ecke zwischen Rose und Grundstücksgrenze soll eine Wildblumenwiese gesäht werden. Die Rose wird ergänzt durch einrahmende Begleitstauden.

Dort, wo bis vor kurzem die Tannen standen, soll ein Gewächshaus hinkommen. Langfristig ein richtiges, jetzt vielleicht erst mal ein begehbares Foliengewächshaus. Richtung Grundstücksgrenze sprießen ein paar wildgewachsene Zierstrauchnachkömmlinge, die ich erst mal wachsen lasse. An der Grenze zum Nachbern, wo die hässlichsten Zaun-Mülltüten-Konstruktionen das Auge beleidigen, werde ich einen blickdichten Lattenzaun vorsetzten. Als  Material werde ich Latten von den zurückgebauten Schweineställen verwenden, die sind ja größtenteils aus Holzbrettern gezimmert. Damit der Boden auf dem gerodeten Bereich nicht von Unkraut überwachsen wird, möchte ich zwischen Zaun und Gewächshaus und bis zur Wildblumenwiese Kürbisse wachsen lassen. Die brauchen viel Platz, den ich woanders nicht hergeben möchte. Dort ist er aber und sie beschatten den Boden gut, so dass nichts anderes hochkommt.

Der Sichtschutz zum hinteren Teil, der früher durch die Tannen gegeben war, soll durch den Haselstrauch und eine Felsenbirne wieder hergestellt werden. Beide wachsen buschig ausladend und werden an die 3-5 Meter hoch. Jetzt da die Sonne auf die Haselnuss fällt, wird sie schnell breiter werden. Zwischen beiden Sträuchern soll ein Durchgang mit einem Spalier offen gehalten werden. Hier könnte ich, um den Sichtschutz noch zu verbessern eine Kletterhortensie pflanzen. Das warte ich aber erst ml ab, bis das Spalier steht.

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Die gestrichelte Linie am linken Wegrand stellt eine Staudenrabatte dar. Der Pflanzplan für diese kommt hier:

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Zwischen dem Rhododendron im Moorbeet und dem Staudenbeet soll ein Korridor aus Rasen enstehen, damit man kurze Wege hat, wenn man zwischen den verschieden Gartenteilen wechselt. Eingeläutet wird das Staudenbeet durch eine zweite Rose, die an den Rosenbogen gepflanzt wird. Die ersten 2/3 des Beetes von Rose Richtung Gartentor bewegen sich in einem Farbspektrum von weiß, über distelblau, lila und purpur und sollen mit den Rosen harmonieren und ihnen einen Rahmen geben. Das vordere Drittel wird bestimmt durch vorhandene alte Pfingstrosen, deren Farbe ich aber noch nicht kenne. Sie wird zwischen Rosa und Pink liegen und die geplanten begleitenden Pflanzen  greifen diese Farben auf oder sind so gewählt, dass sie dazu passen oder harmonische Kontraste bilden.

Die Pflanzen sind recherchiert, die Händler auch, Kostenvoranschlag steht. Fehlt nur noch das Frühjahr.

 

 

 

Instansetzung der Beete Teil 1

Vom Vorpächter habe ich  50 qm Beetfläche übernommen, die glücklicher Weise schön kompakt zusammen liegen und auch sonst an der idealen Stelle sind. Deshalb sollen die Beete eigentlich fast wie sie sind erhalten werden. Es gibt nur 2 Probleme, die bearbeitet werden müssen. Diese riesige Fläche ist bodendeckend zugewachsen mit Unkraut (vor allem Schöllkraut, Ferkelkraut, Schachtelhalm und Gras). Dann wurden die Beete als lange erhöhte Reihen angelegt, fast wie Hügelbeete. Vielleicht war das Absicht, weil der Boden zu feucht war und man so Abhilfe schaffen konnte. Aber dadurch ist das Wasser von den Beeten an den tiefsten Punkt gelaufen- den Weg. Den Unkräutern ging es dort deshalb besonders gut und von da aus breiteten sie sich in die Beete aus. Versucht man das Unkraut jetzt zu beseitigen fällt das ganze Beet auseinander, die Erde von den Beetenflächen fällt auf die Wege und begräbt das Unkraut da, das dann bald wieder durchwächst. Selbst wenn ich das ganze Unkraut jetzt beseitige, werde ich mit dieser Form im nächsten Jahr Probleme mit der Pflege haben und schließlich genau den gleichen Wildwuchs.

Deshalb habe ich mich entschlossen das Niveau zwischen Beetfläche und Wegen wieder anzugleichen. Das ist eine Schweinearbeit, ich werde noch lange brauchen, um das abzuschließen. Die langen Beetreihen werden durch einen querlaufenden Mittelweg ergänzt, damit man kürzere Wege hat und auch schnell vom Haus zur Wiese kommt, ohne immer außen rum zu gehen. Die Rabatten werden mit Rasenkannten abgetrennt werden. Zur Zeit gehen die Beete bis an die Hecke. Auch das führt zu Problemen, da die Hecke regelmäßig geschnitten werden muss und man Platz braucht sich zu bewegen und das Schnittgut wegzuharken. Hier wird ein breiter Weg angelegt, der auch mit einer Rasenkante abgetrennt wird. Die Rasenkannte sollte in dem Fall aus Schneckenzaun bestehen, da sich in schattigen Bereichen wie der Hecke immer Schnecken verstecken, die dann einen kurzen Weg zum Salat haben und alles Platt machen.

Um auf einer so großen Fläche ein Unkrautdesaster zu vermeiden, werde ich nächstes Jahr schön mulchen. Die Hälfte des zusammen geharkten Laubes habe ich im Schuppen gesammelt. Das werde ich für die Wege benutzen, sobald sie fertig sind. Wahrcheinlich gibt es gar nicht genug Grasschnitt für die ganze Fläche. Mal gucken wie ich es dann mache.

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15.11.- 01.12.2014 Rabattenplanung

Die letzten Tage bin ich viel im Garten gewesen. Ich freue mich so, dass das jetzt Meins ist, mein Kopf quillt über vor Ideen. Ich versuche den Garten kennen zu lernen, Pflanzen zu erfassen und zu gucken, was zu optimieren ist, mit dem was an Bestand da ist. Ich habe auch geguckt, was am Haus zu machen ist und wie schwierig der Abriss des alten Schweinestalls werden könnte. Ich habe vor sich hin mickernde Schwertilien und Beetrosen unter den Tannen ausgegraben und an bessere Standorte verpflanzt. Beim Fällen wären sie sonst gänzlich drauf gegangen. Ich hab Skizzen zu Pflanzplänen für die Rabatten links und rechts vom Hauptweg  entworfen. Ich denke, das muss zuerst gemacht werden, wegen der Außenwirkung. Der Garten ist bis auf den Baumbestand recht leer (bis auf eine Pfingstrose, zwei verkümmernde, alte Lavendel und die seit bestimmt einem Jahrzehnt ums Überleben kämpfenden Schwertlilien/ Beetrosen gibt es nichts an Stauden). Zwei Kletterrosen  gibt es noch und ein paar Büsche. Alles muss daher neu eingebracht werden. Aber diese Leere hat viele Vorteile. Ich habe völlige Gestaltungssfreiheit.

Am 30.11. hat der Frost eingesetzt. Ich kann nichts mehr umpflanzen, der 1. Zentimeter Boden ist auch schon gefroren. Der umgepflanzte Palmkohl lässt teilweise die Blätter hängen. Er ist noch nicht genug angewachsen und kriegt kein Wasser mehr. Ich habe noch ein paar Tulpen in die Erde gebracht. Die Heidelbeeren, noch woanders zwischen geparkt sind, kann ich nicht mehr umsetzten. Das kann ich erst im März nächstes Jahr machen. Die Endivien die auch noch woanders stehen, kann ich deswegen auch nicht mehr mitnehmen.

Ja, ich male auf Briefumschläge. Man muss nehmen was zur Hand ist, wenn man eine gute Idee hat. Wo das Adressfenster ist, steht das Gartenhaus. Hellblau ist der Bestand. Dunkelbau, das was werden soll.

Beim Rododendron werde ich ein Moorbeet anlegen und deshalb die Erde austauschen müssen. Er mickert schon ein wenig und bekommt gelbe Blätter. Überhaupt erstaunlich, dass der so verhältnismäßig gut aussieht, denn wegen der Tannen ist der Boden viel zu trocken für so ein Gewächs. Passend zum Moorbeet plane ich dazu die Unterpflanzung mit bodendeckenden Zwerghortensien, die dann hoffentlich blau blühen. Hier will ich auch die Blaubeeren hinpflanzen. Ein ehemaiger Gartenachbar hat mir mal gesagt, dass diese den gleichen Anspruch an den Boden haben auch was Feuchtigkeit angeht.  Vielleicht lege ich einen Tröpfchenbewässerungsschlauch.

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15.11- 27.11.2014 Übernahme

08.11. Erste Besichtigung, 09.11. Zusage, 15.11 Übergabe vom Vorpächter, Abstandszahlung und Schlüsselübergabe.

27.11. Vertragsunterschrift beim Bezirksverbands. Ich bekomme das Schätzprotokoll, das einen Wert von 1700 Euro ermittelt hat, die Auflagen aber mit rund 6000 Euro gegen gerechnet hat. Auf dem 720 qm Grundstück stehen zwei Tannen, die zum 30.12. gefällt und entsorgt sein müssen, die Stubben der Tannen müssen auch weg und auch die der bereits abgesägten Wacholder. Zur gleichen Frist ist ein halber Kubikmeter Schnittgut zu entsorgen und tote Weinreben zu entfernen.Für die anderen Auflagen habe ich mehr Zeit bekommen. Der Schuppen, ehemals Schweinebuchten, muss bis 2017 abgerissen werden. Schade, dass Tierhatung nicht mehr gestattet ist. Ein paar Hühner, Gänse oder Hängebauchschweine hätten sich bei dem großen Grundstück sicher wohl gefühlz. Der Ortbeton der Stallböden darf bleiben, bis ich von der Parzelle gehe.

. Sattelitenbild Gartenclean

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Hier sieht man noch mal schön, wie hoch diese Tannen sind. Aber es herrscht Nadelbaumverbot auf der Anlage. Wenn die Bäume weg sind wird viel Fläche frei und ich überlege, was ich damit mache. Noch wächst dort kaum etwas, wegen der Trockenheit und dem Schatten, aber das wird sich dann schnell ändern. Ich kann mir ein Gewächshaus dort sehr gut vorstellen.

Lang ist es her, dass die Hecke so aussah. Die Aufnahme ist von 2008. Aktuell ist die Hecke total verwachsen, aus der Form, lückenhaft und alle möglichen Gewächse tummeln sich darin. Auch Hofen und eine Brombeere. Weiter hinten auch selbst ausgesähte Ahörner, die schon über 2 Meter hoch sind. Die Hecke ist unglaublich lang: 38 Meter zur Straßenseite und 15 Meter im Weidenweg. Ich überlege die ganze Zeit, wie ich es anstellen soll, sie zu schneiden, denn ich brauche Unmengen an Verlängerungskabel.

 So sehen die Schätzprotokolle aus. Bauzeichnung vom Gartenhaus ist auch dabei, damit ich weiß, was ich abreißen muss.

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