Mein Gott, ich bin immer so müde, ich komme mir vor, wie ein Bauer, der sich morgens aus dem Bett pellt und dann ohne Unterlass arbeitet, bis kein Lichtstrahl mehr das Tagewerk erhellt. Dann falle ich erschöpft ins Bett und am nächsten Tag ist es wieder so.
Und Schuld ist dieses Riesenprojekt Dachsanierung, im Zusammenspiel mit allen anderen Dingen, die nebenbei noch laufen müssen. Unter Anderem die restliche Gartenpflege. Der Tag hat halt nicht mehr als 24 Stunden.
Heute sind wir wieder einen großen Schritt weiter gekommen mit dem Dach: Wir haben die Vorderseite gedeckt.
Wir konnten eine Zeit lang nicht weiter machen mit dem Dach, weil uns 4 von den großen OSB-Platten fehlten und sie in diesem großen Format in keinem regulären Baumarkt zu finden waren. 3 Stunden haben wir damit verbracht in verschiedenen Baumärkten danach zu suchen, bis wir es aufgaben und wieder bei Possling bestellten, zusammen mit Dachlatten und zwei Austausch-Balken für das Innenleben des Dachstuhls. Die Sachen wurden dann am Freitag geliefert.
Einen halben Tag (wegen den doofen Ruhezeiten) haben wir gebraucht um die restlichen Platten zu verlegen, zuzusägen und die Regenrinne samt Rinneneinhang zu montieren.
Gestern haben wir die Dachlatten aufgebracht und die Bitumenwellplatten verlegt. – Schwitz! Heute auch mal mit Sonnencreme. Das gedeckte Dach sieht wirklich gut aus.
Mir gefällt die Farbe ungemein. Sie ist so unaufdringlich und fügt sich so schön in das Grün des Gartens. Die Regenrinne soll vorne auf die Länge des noch nicht aufgestellten Stützbalkens gekürzt werden. Der Balken kommt da hin, wo beide Seiten des Daches vorne links zusammen treffen. An dem Stützbalken wird dann ein Fallrohr befestigt, so wie das was noch dahinter an der Hausecke montiert ist.
So läuft das ganze Regenwasser der vorderen Dachhälfte weg vom Haus ins Moorbeet, wo der durstige Rhododendron und der durstige Farn ohne mein weiteres Zutun in Zukunft gut bewässert werden. Arbeiten mit der Natur :-)
Juni 11, 2016 at 8:33 pm
Hallo Ihr beiden,
es freut mich, dass das Dach nun endlich soweit fertig ist, auch wenn ja immer noch einiges zu tun bleibt. Was für eine Plackerei! Aber es sieht schon mal gut aus, ich bin gespannt auf das Endergebnis.
Blümchen-guck im Juni sieht auch gut aus. Generell teile ich Dein Faible für Wildblumen, aber Giersch ist mir ein echter Graus. Ich mag ihn auch nicht riechen. Die Lichtnelke, über Du dich so freust, war in meiner Kinderzeit noch häufig am Wegrand und auf Wiesen anzutreffen, heute allerdings sehe ich solche nur noch sehr selten. Deine Rosen sind wirklich schön. Ich mag kleinblütige und Wildrosen auch sehr gern. Wenn die Blüten zu groß und üppig ausfallen, sind sie so dominant und das mag ich eher weniger. Meine Ramblerrose blüht -nach ich weiß nicht mehr wie vielen Jahren- zum allerersten Mal. Ich kann mich vor Freude kaum fassen, sie ist gefüllt und blassrosa. Dafür sieht meine dunkelrote Edelrose nur als Knospe gut aus, sobald sie sich öffnet, sieht sie unschön zerfleddert aus. Schade um den Platz, den sie beansprucht. Dafür hat sich die lila Schafgarbe um sie herum so prächtig entwickelt wie schon seit Jahren nicht mehr. Grund ist eine großzügige Gabe von Hornspänen im Frühjahr.
Ich freu mich schon auf Deinen neuen Post.
Viele Grüße
Karin