Category: Instandsetzung Garten (page 4 of 5)

Der zweite Hauptweg

Heute wurde auch die Anlage des zweiten Hauptweges am Gemüsegarten abgeschlossen. Das ist ein breiter, dauerhafter, Arbeitsweg, der so breit ist, dass man dort auch mit einer Schubkarre lang kann.

Der Weg verläuft paralell zur Hecke und dient auch zur räumlichen Trennung des Gemüsegartens von der Hecke (wegen deren Wurzeln und weil sich dort gerne Schnecken verstecken, die sich dann über meinen Salat hermachen. Der Weg ist eine längere, unattraktive Strecke, die von Vögeln bejagt wird und das hält einige Schnecken fern.)

Bis zum heutigen Zustand war es ein langer Weg. Hier ein Vorher-Nachher-Foto Nov. 2014 und April 2015:

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Als Erstes musste die Hecke geschnitten werden. Dann mussten die Beete gegraben werden und die Unterschiede im Höhenniveau mussten beglichen werden. Dann mussten alle unterirdischen Ausläufer der Hecke abgestochen werden und alle Büschlein und Triebe auf den zukünftigen Weg mussten ausgegraben werden, ganz besinders die Brombeerabsenker-Ächz. Dann wurde die Rasenkannte gesetzt als Wurzelsperre zur Hecke und damit der Mulch sich nicht in die Beete verteilt. Dann wurde ein Unterbodengewebe ausbracht, damit kein Unkraut und keine neuen Ausläufer durch den Rindenmulch wachsen.

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Dann wurden die Gehwegplatten in Schrittabständen verlegt.

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Die Zwischenräume wurden schließlich mit Rindenmulch aufgefüllt. Das dient dazu Material (Wegplatten) zu sparen, nivelliert aber die Höhenunterschiede zwischen Platte und Boden, so das man ohne Probleme mit einer Schubkarre über den Weg fahren kann, auch wenn sie voll und schwer ist.

Fertig! Hat aber auch lange gedauert! Ich hoffe ich werde lange Freude an diesem Werk haben.

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Nashornkäferlarven im Kompost

Heute haben wir den großen Kompost umgesetzt. Der Kompostbehälter Marke Eigenbau war viel zu hoch und es wurde immer nur drauf geschüttet. Er ist einfach riesig. Man muss mit einer Leiter raufsteigen, wenn man etwas ausräumen möchte, verhebt sich wenn man schwere Unkrauteimer über die letzte Latte hebt. Und vor allem kann man ihn zum Entleeren nicht auseinandernehmen, weil er fest verschraubt ist.

Also haben wir heute kurzen Prozess gemacht und den Komposthaufen auf halber Höhe mit einer Stichsäge in 2 Teile geteilt. Den oberen Teil haben wir abgenommen und daneben als neuen Komposthaufen eröffnet. In diese obere Hälfe habe ich dann vom Riesenhaufen das gefüllt, was auch schon vorher dort war: Nur von einem Haufen auf den Anderen. Übrig bleibt im unteren Teil des alten Komposts der richtige zersetzte Kompost, an den ich jetzt auch rankomme. Ich brauche den Kompost für das Gewächshaus. Wenn dann der alte Kompost (das untere Teil) entleert ist, habe ich dort Platz für das anfalende Grünzeug der diesjährigen Gartensaison.

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Der umgesetzte Kompost, der noch weiter verotten muss.

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Der reife Kompost. So schön, wie ein dampfender Misthaufen :-)

In der Mitte des Komposts habe ich beim Umsetzten einen riesigen Engerling gefunden. Ich glaube ich habe noch nie einen so Großen gesehen.

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Ich dachte erst, dass sei ein Maikäferengerling. Und weil ich schon so lange keine mehr gesehen habe, dachte ich so schädlich wird der schon nicht sein. Zuhause habe ich noch mal recherchiert, wegen der ungewöhnlichen Größe und siehe da, ich habe sehr gut daran getan: Es ist nähmlich kein Maikäfer, die fressen keinen Kompost. Kompost und diese enorme Größe bedeuten, dass dies ein Nashornkäfer wird. Der Käfer und seine Larven stehen sogar unter Naturschutz, weil es ganze Gebiete in Deutschland gibt, wo er ausgestorben ist. In unserer Gegend gibt es ihn wohl noch häufiger.

Etwas weiter unten kam eine ganze Engerlingparade zum Vorschein, sowas habe ich in der Form auch noch nicht gesehen. Irgendwie musste ich immer daran denken, was die für einen eiweißreichen Asiasnack ergeben würden.

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Im Internet stand sie ernähren sich neben üblichen toten Pflanzenmaterial von totem Holz.  Offensichtlich bietet mein Kompost so einiges. Noch ein Beweis für die Waldigkeit meiner Kompostecke.

Pflanzenlieferung für die Rabatte und die Hecke

Heute  ist trotz Poststreik mein vorerst letztes Pflanzenpaket gekommen mit einem Holunder, zwei Lenzbeeren und 5 wurzelnackten Brautspieren zur Auffortstung der Hecke.

In den vergangenen Tagen habe ich die Stauden, die mit der Post gekommen sind in die Rabatten gepflanzt. Das sieht jetzt noch sehr wenig spektakulär aus, nächstes Jahr sieht es anders aus:

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Am Ende der schmalen Rabatte auf der Gemüsegarten-Seite habe ich in Abgrenzung zum Rasen einen kleinen Trampelpfad mit Ziegeln gepflastert, damit das Gras nicht in die Rabatte wächst.

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Heute habe ich die Brautspieren in die Lücken der Hecke gepflanzt. Das konnte nicht warten, weil die Pflanzen, wie gesagt,  wurzelnackt geliefert wurden. Dafür war es besonders günstig (3,95 das Stück!). 5 Stück habe ich in der Hecke verteilt. Die Pflanzen sind rund 1,20 m groß und passen sich derartig unauffällig in die Hecke ein, dass man zweimal hinsehen muss, und wenn man nicht weiß, dass man sie just dort hin gepflanzt hat findet man sie gar nicht mehr wieder.

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So sah die Lieferung aus.

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Die Hecke ist eigentlich zweireihig gepflanzt. Hier fehlen auf einen Meter Länge die Pflanzen auf der inneren Reihe und die Lücke bietet Platz für 2 neue Pflanzen.

Hier das Ergebnis: Wie sie sehen, sehen sie nichts. Passt perfekt. Damit man was erkennen kann, habe ich auf den zweiten Bild die Pflanzen mal markiert:

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Weiter  vorne in der Hecke musste ich erst wieder riesige, widerspenstige Brombeerabsenker ausgraben. In den Krater habe ich die letzte Brautspiere gepflanzt. Das zweite Bild zeigt eine Pflanzung in der Außenseite der Hecke Richtung Straße.

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Für die Blaubeeren und den Rododendron habe ich einen Test zur Bestimmung des Ph-Wertes des Boden gekauft, weil der ja bekanntlich sauer sein soll. Und ich glaube zwar, dass er sauer sein müsste, aber wer weiß das schon. Überraschender Weise zeigt der Test, dass der Boden dort neutral ist. Ich habe aber auch vielleicht die Probe falsch entnommen. Ich habe die Erde direkt von oben genommen und nicht aus 10-20 cm Tiefe. Ich werde das noch mal so machen und die Ergebnisse vergleichen.

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Das Gartentor: Aus alt mach neu

Da das ganze Grundstück, bis auf die merkwürdigen Drahtzaun-Kabel-Plastikplanen-Konstruktionen von Hecke umgeben ist, ist das einzige zu pflegende Zaunelement das Gartentor. Es ist dunkelgrün gestrichen, ebenso wie die Pfosten und beide Anstriche verraten, dass es schon etwas her ist.

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Das Holz hat Moos angesetzt, an manchen Stellen geht der Lack ab und das Holz hat Risse. Deshalb habe ich es mit der Drahtbürste bearbeitet. Danach habe ich grob geschliffen, dann habe ich die Risse mit Holzspachtel für den Außenbereich gefüllt, dann noch mal grob geschliffen. Dann sah es so aus:

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Dann habe ich es mehrfach mit moosgrüner Wetterschutzfarbe gestrichen. Die gleiche Farbe in der auch der Rosenbogen ist und der zweite noch werden soll. Einheitlicher Look beruhigt das Auge:-) und wo ich die Farbe schon mal habe.

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Wenn man so viel an seiner Grundstücksgrenze rum steht, trifft man natürlich seine Nachbarn. Mein Nachbar züchtet Eichhörnchen und hat sie mir heute Mal gezeigt, leider wollte nur das Weiße vor die Linse:

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Instandsetzung der Beete Teil 4

Mein Gartenurlaub hat begonnen, genauso wie die Pflanzeit. Entsprechend der Pflanzpläne für die Staudenrabatten habe ich so gut wie alle dort eingezeichneten Pflanzen (und das sind viele) bei verschieden Händlern bestellt. Leider nicht alle, denn es waren natürlich wieder einige ausverkauft. Nebenbei habe ich auch Erdbeeren und Grünen Spargel bestellt. Bei den Erdbeeren, waren auch die aus, die ich eigentlich wollte.

Es gibt Leute, die Pflanzen zu bestellen grundsätzlich ablehen, weil sie die Pflanzen lieber im Baumarkt oder in der Baumschule eingehend betrachten wollen und dann das mit den drei, statt mit den zwei Blättern kaufen. Aber meine Erfahrung zeigt, dass die Qualität nicht schlechter ist, mir sind bisher auch nicht mehr Pflanzen eingegangen. Es werden halt keine “Prachtstauden” mit 3 Liter Topf verkauft, die sofort ordentlich was her machen. Der große Vorteil ist aber, dass das Sortiment viel größer ist. Man kann viel planvoller und systematischer einkaufen, denn die Pflanzen werden botanisch oder nach Kategorien geordnet, so dass man nicht wie ein Kind durchs Süßigkeitengeschäft taumelt und nur nach dem knalligsten greift. Im Baumarkt werden bis auf ein paar Bestseller-Sträucher und Obstbäume immer nur Pflanzen angeboten, die gerade Saison haben- also blühen. Dann sehen sie am schönsten für den Kunden aus und der Süßigkeitenladen-Effekt greift wieder. (Wen meine präferierten Pflanzenhändler interressieren, findet sie unter den Empfehlungen.)

Also in Erwartung meiner mordsmäßigen Pflanzenlieferug habe ich das Intandsetzen der Rabatten abschließen müssen. Auf der linken Seite war ich ja schon so gut wie fertig. Auf der rechten Seite wartete ein ordentlicher Batzen Arbeit.  Auch hier hatte es mal eine schmale Rabatte gegeben. Das Einzige, was die Jahre davon überlebt hat sind mehrere wahrscheinlich uralte Horste von Pfingstrosen und Lupinen. Dazwischen eine Dreimasterblume, die die Lupine komplett umwachsen hatte und riesig war. Ich habe sie entsorgt, ich kann Dreimasterblumen nicht leiden. Dafür freue ich mich wahnsinnig auf die Pfingstrosen! Ich liebe Pfingstrosen und es ist ein Geschenk so viele alte, standorterprobte Päonien geschenkt zu bekommen, denn sie wollen nicht überall Fuß fassen und blühen unter ungünstigen Umständen kaum oder brauchen sehr lange. Ich bin so gespannt, wie es aussehen wird.

Wie auf der linken Seite habe ich fließende Konturen hergestellt, die Sichtachsen aus verschienen Winkeln ermöglichen, so dass je nach Standort verschiedene Pflanzen mit verschiedenen Höhen als Komposition wirken können.  Großer Endpunkt ist der Rosenbogen. Hier ein Vorher-Nacher-Bild:

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Die Fläche um den Rhododendron und das Mandelbäumechen habe ich auch bearbeitet. Ich wollte nur einiges an Unkaut und Gräsern beseitigen und stellte beim genauen Hinschauen fest, dass sich im Schutz der beiden Büsche ganz viele kleine Blautannen und sogar Thujen ausgesamt haben. Schnell weg mit denen, bevor das wieder Geld kostet.

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Die Fläche wird in zwei Tagen mit den Blaubeeren bepflanzt und muss dementsprechen und auch für den Rhododendron sauer sein. Das ist sie wahrscheinlich schon so und so, weil da lange die Tannen gestanden haben und Wacholder, aber ich helfe noch ein wenig nach, in dem ich das Häckselgut, dass durch all meine Arbeiten angefallen ist, als Mulch ausbringe. Das hat viele Vorteile,  frisches Hägkselgut wirkt ganz anders als gekauftes Rindenmulch:

Neben dem abgelagerten Totholz enthält es junge, grüne Äste, die Zucker, Proteine, Zellulose und Lignin enthalten. Daher wird es vor allem von Pilzen befallen, die das Lignin zersetzen wollen. Dadurch entsteht unter dem Mulch eine spezielle Nahrungskette, die sich von Kompost und klassischem Rindenmulch unterscheidet. Unter dem Holz leben Springschwänze, Asseln, Tausendfüßler, andere Insekten und Regenwürmer, deren Ausscheidungen wie ein Dünger wirken, der direkt unter dem Mulch produziert wird. Die Zersetzung des Schnittgutes ähnelt sehr der Bildung von Waldboden, wo nahezu ähliche Kombinationen an Pflanzenteilen auf den Boden fallen und verotten. Es ist daher gut geeignet zur Aufbesserung von ausgelaugten und verdichteten Böden, wo man zb. nichts untergraben kann, weil eben ein Busch draufsteht. In diesem Hächselgut war jetzt auch noch einges von der Blautanne drinnen, das wirkt versäuernd. Allgemein ist noch von Vorteil, dass der Boden feuchter bleibt.

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Heckenaufforstung und die Waldmaus

Wie ich das letzte Mal berichtete, wohnt in dem Erdhaufen unter dem Totholzhaufen ein kleines Nagetier. Überhall bin ich auf seine Spuren gestoßen, denn es frisst nicht nur, was es auf dem Grundstück findet, es trägt auch Wallnüsse von anderen Grundstücken heran und stiebitzt Erdnüsse. Und es frisst lieber überdacht. Im Schuppen hat es einen schönen Abfallhaufen produziert.

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Aber auch um den Schuppen herum, sammelt es seine Essensreste. Nicht gerade unauffällig, verschleiert nicht unbedingt seine Existenz.

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Und hier wohnt es. Oder wohnte? Recherchen ergaben es ist wohl eine Waldmaus- im Garten. So waldig ist mein Garten. Ich habe gelesen, das Revier einer Waldmaus ist so groß wie ein halbes Fußballfeld. Ich hoffe das die Maus schon umgezogen ist, seit ich so unwissend auf ihrem Dach rumgetrampelt bin.  Ich habe ihr einen attraktiven Neubau errichtet, denn ich brauche den Kompost und werde damit das alte Zuhause zerstören müssen:-(

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Und hier einen Schwenk weiter rechts sieht man die Vorkehrungen, die ich unternommen habe, damit nicht ständig Trinkgesellschaften meine Schuppen missbrauchen und ihre Hinterlassenschaften verteilen. Langfristig muss ich das Problem natürlich anders lösen, weil ich wegen der Querbalken meinen Kompostdurchgang nicht mehr richtig benutzen kann. Die Hecke muss einfach die Lücken geschlossen bekommen. Ich habe ziehmlich günstig Kirschlorbeer bekommen und in die Lücken gepflanzt, bei denen zu starker Schatten wohl der Grund ist. Hinten bei meinem Zaunkonstrukt habe ich 1 Meter hohe Pflanzen genommen, vorne unter den Fliederbäumen habe ich kleine Pflanzen genommen, damit die Lücken, die vor allen unten sind, schön ausgefüllt werden. Meine Erfahrungen mit Kirschlorbeer sind gut: Er wächst gut im Schatten und Halbschatten, er ist immer grün–> guter Sichtschutz, er wächst schnell hoch wie breit und wird sehr dicht. Er lässt sich gut in Form schneiden.

Die kahlen Stellen vorne  habe ich noch ein wenig mit Brombeerschnittgut garniert, Stacheldraht ist ja verboten:-) Da reichen ein Paar Äste schon zur Abschreckung. Mal gucken ob die Maßnahmen funktionieren.

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Instandsetzung der Beete Teil 3

Es hört einfach nicht auf, die Arbeit an diesen verwilderten Beetflächen! Sie sind so groß, die Erde ist teilweise so verdichtet und das Unkraut rausklauben ist soo aufwändig. Ich bin echt angenervt, es ist körperlich auch wirklich anstrengend. Heute habe ich bedenkliche Rückenschmerzen und bin total ermattet. Die gebückte Arbeit mit so großer Kraftausübung ist wirklich unergonomisch und ich habe erst die Hälfte geschafft.

So hatte ich es mir vorgestellt, als ich das erste Mal über die verwilderten Beete sah. Es ist normal in dieser Zeit fast nicht zu schaffen. Ich hab auch drüber nachgedacht eine Motorhacke zu mieten, aber ich hab noch nie selbst damit gearbeitet und ich zweifle immer an der Art der Unkrautbeseitigung. Denn ich denke, es wird nur zerteilt und in den Boden eingearbeitet und dann sprießt es vielleicht wieder schlimmer als zuvor. Deshalb wollte ich es ausbuddeln, wenigsten 1 Mal zur Urbarmachung. Das  Entwildern ist halt immer das Schlimmste

Vielleicht miete ich mir doch noch eine Motorhacke, oder ich kauf vielleicht besser eine, die Mietpreise sind ja auch nicht ohne und dann muss das Ding noch hin und her transportiert werden:-/

Eins aber ist sicher. Diese Fläche werde ich nie wieder so verunkrauten lassen!! Ich werde Folien oder Fließe ausbringen, wo es geht und ansonsten Mulchen, was das Zeug hält.

Jetzt habe ich wenigstens den linke Rabatte fertig um sie neu anzulegen. Es sieht wirklich schön aus, das ist ein kleiner Trost. Ich habe Trittsteine und Gehwegplatten in Fortsetzung der Beetwege verlegt, damit man vom Hauptgang zum Beet kommt, und damit ich in der Rabatte Pflege betreiben kann.

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Ich sehe schon wo später was steht und freue mich dass jetzt Platz dafür ist. Weiter vorne bin ich auf ein Wurzelgeflecht gestoßen, dass ich erst für Goldrute gehalten habe, die habe ich da im Herbst gesehen gehabt. Da packte mich natürlich der Ehrgeiz das ganze Wurzelgeflecht zu entfernen. Aber es hörte nicht auf, ich buddelte immer weiter und tiefer. Es dauerte eine halbe Stunde, bis mir klar wurde, dass das keine Goldrute sein kann. Es sind Maiglöcken. Aber dort, wo ich gegraben habe, hatte ich keine oberflächlichen Teile gesehen, ich näherte mich aber langsam einem Gebüsch, wo noch welke Blätter zu sehen waren.

Ich hab ebend noch nie Maiglöckchen von unten gesehen. Aber so schön sie auch aussehen, dort wird mein Kräuterbeet hinkommen und dazwischen machen sich Maiglöckchen nicht so gut.

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Die Maiglöcken-Wurzeln: Ein Geflecht wie bei einem Myzel

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Besessen gebuddelt, 40 -50 cm tief. Diesen Erdhaufen habe ich jetzt erstmal liegen lassen. Ich brauche eine Pause davon.

Erneuerung der Rosenbögen

So sah er aus, der hintere Rosenbogen Anfang Dezember. Dann kam Silvester und ob es die “Winterstürme” waren oder zu Späßen auf gelegte Besucher, die sich durch die Hecke gequetsch und mein Grundstück mit Kartoffelsalat dekoriert haben, der Rosenbogen neigte sich jedenfalls so bedenklich, dass ich ihn abbauen musste. Die Metallfüße hatte die Last bereits verbogen.

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Nach dem Abbau neigte sie die Kletterrose bis auf den Weg, so dass man diesen gar nicht mehr passieren konnte. Deshalb musste schnell ein neuer her. Ich kaufte Latten derselben Größe im Baumaurkt nur länger (2 Meter) mit den Metallfüßen ist der Rosenbogen jetzt ca 2,30 hoch. Da können jetzt auch große Menschen durchgehen, ohne mit der Kopfhaut hängen zu bleiben. Die Latten ließ ich ich Baumarkt schon zurechtsägen. Dann strich ich sie im Heimarbeit (moosgrün) und baute sie an Ort und Stelle nur noch zusammen.

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Die alten Latten vom abgebauten Bogen hebe ich auf. Die werde ich für den Laubengang an der Terasse benutzen, wenn ich dort den Stall zurückbaue (siehe Gartenplan).

Trotz meiner akuraten Schraubkünste ;-) steht der neue Bogen leider nicht gerade, den die Halterung, worin die Leisten festgeschraubt sind, wurden nur in den Boden getrieben und durch die Hebelwirkung der Rosenlast ausgegrackelt. Die Rose hat ein ganz schönes Gewicht und neigt sich der Sonne zu. In diese Richtung hat sie auch die Füße gedrückt. Ich habe den neuen Bogen jetzt trotzdem erst mal eingebaut, damit man den Weg benutzen kann. Vielleicht kann ich die Füße irgendwann später doch noch einzementieren, wenn auch nur oberflächlich. Dann könnten sie nicht mehr nachgeben.  Das Problem ist nur dass die Rose preß an den Fuß gewachsen ist. Ich würde die Rose oder Teile mit zementieren und und müsste die Füße erst mal gerade bekommen und in Form halten bis der Zement trocknet. Vielleicht ist es doch einfacher neuere Hülsen einzuschlagen. Aber die sind immer quadratisch, mein Holz ist rechteckeckig. Naja ein kleiner Schönheitsfehler. Mal gucken.

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Instandsetzung der Beete Teil 2

Immer wenn es warm genug ist und der Boden einigermaßen trocken genug ist, grabe ich weiter die Beete um. Ich habe mittler Weile eine Technik entwickelt, wie ich bei dem Höhenunterschied zwischen altem Weg und Beet das Unkraut ausgraben kann, ohne dass mir die runterfallende Erde die verunkrauteten Wege begräbt.

Ich grabe immer erst den Weg. Dannach grabe ich das Beet längs runter aber immer nur bis zur Hälfte des Beetes, weil ja auf der anderen Seite der nächste Weg erst noch gegraben werden muss. Am Ende kann ich den Überschuss an Erde von den erhöhten Beeten gleichmäßig verteilen, somit den Höhenunterschied begleichen und dann die Wege treten. Ich komme sehr langsam voran, ich habe noch nicht mal die Hälfte geschafft.

Vor ein paar Tagen habe ich Beet 5 (im Bepflanzungsplan) fertig gestellt. Weil der Boden in der Natur nie offen liegt und um die Neuansiedlung von Unkraut bis zum Frühjahr zu verhindern, habe ich die Beete provisorisch mit Erdbeer-Mulchfolie abgedeckt. Auf dem Teil zur Hecke kommt die später wieder runter. Im vorderen Teil wird sie bleiben, weil dort tatsächlich Erdbeeren hinkommen werden. Ohne Mulchfolie werde ich dem Kampf gegen das Unkraut sonst nicht Herr. Die Flächen sind einfach zu groß.

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Lange habe ich über die ideale Rasenkante nachgedacht. Brauchen tu ich eine. Links als Abgrenzung zu den Stauden, rechts als Abgrenzung zum Weg, der teilweise  aus Rindenmulch bestehen wird, der an Ort undStelle gehalten werden muss und nach hinten als Abgrenzung zum Rasen/ zu den Beerensträuchern. Rasenkanten aus Metall hätte ich gut und praktisch befunden, aber mit 10 Euro pro qm macht man sich ja arm. Die üblichen Kunststoffrasenkannten sind Mist. Sie zerstören sich selbst durch Brüchigkeit, halten dem Rasenmäher nicht stand und lassen sich schlecht verlegen.

Meine Wahl fiel auf eine PP-Rasenkante mit 1 mm Dicke, mit dem besten Preisleistungsverhältnis, vom Hersteller so beworben:

aus hochwertigem Polypropylen • biegbar, ohne zu brechen oder zu knicken • passt sich der Linienführung von Wegen, Beeten und Plätzen an • verhindert das Ausbreiten von Wurzelausläufern • rostfrei, witterungsbeständig, langlebig, formstabil, frost- und UV-beständig, farbbeständig • frei von Schadstoffen • resistent gegen Chemikalien”

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Ich habe eine 30 Meter-Rolle gekauft. Heute habe ich die fertigen Bereiche und ein Staudenbeet damit versehen und stelle fest, dass ich gut noch 60 Meter brauchen könnte. Aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

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Rückschnitt der Hecke

Anfang Januar habe ich die Hecke zurück geschnitten. Die Heckenschere, die ich gebraucht für 5 Euro erworben habe ist aber der Sache nicht gewachsen gewesen. Die Scherblätter verkannten sich immer in den etwas dickeren Ästen. Sie ist quasi nur für die Spitzen im Formschnitt geeignet und nicht für die wirkliche Arbeit. Doof. Ich habe mir eine geliehen, die mit allem fertig wird.

Die Hecke zur Straße ist 15 Meter lang. Da steht alles mögliche drin: Schneeball hauptsächlich, aber auch Liguster, Mahonien, darüber wallt Hopfen und irgendwas anderes schlingpflanziges, von dem im Moment nur trockenes Gestrüpp erkennbar ist. Das größte Problem ist aber die Brombeere. Irgendwo her kam eine dornige Brombeere aufs Grundstück. Vielleicht wurde sie mit Absicht gepflanzt, vielleicht ist es Austrieb von unter der Veredelungsstelle von der mickernden dornenlosen Brombeere. Beides steht in Heckennähe. In unbändigem Wachstumsdrang hat die dornige Brombeere ewig lange Ruten ausgebildet, welche sich dann irgendwann auf die Erde senkten und da wieder Fuß fassten. Diese “neuen” Pflanzen haben dann ihrerseits wieder ihre Tentakel ausgestreckt und Absenker gebildet und so durchzieht auf mehrere Meter Brombeerengestrüpp die Hecke. Die Absenker am Rand der Hecke habe ich schon angefangen auszugraben, aber in der Hecke kommt man nicht ran. Das wird noch was werden.

So sah es also vorher aus:

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So und dann wurde “gesägt”. Nun sieht man sehr stark, dass die Hecke teilweise sehr löchrig ist. Das liegt daran, dass dann und wann mal eine Pflanze gestorben ist, die nicht ersetzt wurde und in der Nähe der Fliederbäume ist es im Sommer zu schattig und die gewählten Heckenpflanzen sind nicht für Schatten geeignet. Ich muss ein paar Unterplanzungen  machen, die besser mit Schatten zurechtkommen. Generell wurde die Hecke einfach zu wenig geschnitten, deswegen ist sie auch nicht dicht genug gewachsen. Auf dem Streetview-Bild ist sie sehr akurat, aber nach dem Zuwachs kann es gut sein, dass sie gut drei Jahre nicht geschnitten wurde.

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Jetzt habe ich eine Menge Schnittgut aber keinen Hecksler, denn der ist seit über einen Monat in der Post verschollen und versauert aus irgendwelchen Gründen im Postverteilerzentrum. Jetzt liegt das Zeug rum als Mahnmal.

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