Bevor es untergeht, poste ich endlich mal das Ende des Dachdeckens. Das letzte Drittel hat sich ewig gezogen und es fehlen immer noch ein paar Details. Aber im Großen und Ganzen sind wir fertig und so sieht es aus.
Längere Zeit blieben wir an dieser Stelle stehen, den ich hatte mich bei der Menge der benötigten Platten verrechnet. Das lag daran, dass ich das Vordach ursprünglich mit der Plexi-Glas-Variante decken wollte und daran, dass ich die Überlappungen beim Decken nicht eingerechnet hatte. Wäre schön, wenn der Hersteller mal sein Bedarfsrechner fertig stellt.
Denn daraus ergab sich ein Problem, was wir so nicht erwartet hatten. Denn rot ist nicht rot und braun ist nicht braun, obwohl es der selbe Hersteller ist, nur in einem anderen Baumarkt gekauft. Die neu gekauften Platten reflektieren das Licht anders und das Dach sieht deshalb gestoppelt aus. Sehr schade!
Das Highlight sind die Dachfenster, die nun endlich eingebaut werden konnten. Sie kamen mir immer ausreichend groß vor, aber von innen sehen sie recht klein aus. Sie erfüllen dennoch ihren Zweck ganz wunderbar.
Als letztes haben wir die Ortangbleche angebracht, dafür mussten wir auch noch mal extra Holz kaufen, um etwas zu haben, wo man gegen schrauben kann und als Widerstand gegen die Windlast. Das Unterste vor der Regenrinne ist noch nicht geschraubt, da müssen wir noch etwas an der Dachplatte teeren. Die Anleitung zum Verlegen war doch sehr irreführend, weil sie die Ortangbleche in der Nagelreihenfolge nicht mit einplant hatte. So mussten wir Nägel wieder rausziehen, um es zu Verlegen. Das ist bei so weichem Material, dass in so einem festen Untergrund genagelt wurde gar nicht leicht gewesen und hat zu ein paar ausgerissenen Löchern geführt.
Die Regenrinne habe ich inzwischen zurecht gesägt, so dass da das Wasser auch abfließen kann. Der Rhododendron und die Farne brauchen es, nur der Felsenbirne tut es nicht so gut ständig berieselt zu werden, sie hat jetzt Mehltau. Ich muss einen besseren Standort für sie finden.
Mit der Eindeckung hinten musste auch eilig die Regenrinne angebracht werden, da das Dach ja nur noch bis zur Hälfte des Schuppens geht. Vorne läuft es in die Tonne, hinten aber endet der Stutzen im hinteren Schuppen. Deshalb musste ich bis der zurück gebaut wird, eine Ableitung schaffen. Sie sieht sehr abenteuerlich aus, aber funktioniert und kostet nicht extra.
Vorne läuft es schön weg vom Betonboden Richtung Rose und Kirsche.
Im Bereich unter dem Dachüberstand hinten habe ich mir meinen neuen Werkzeugschuppen eingerichtet. Ich bin ganz verliebt in diese kleine Kammer, es ist wie eine echte Opa-Werkstatt, da kriege ich ganz anheimelnde Gefühle. Alles hat seinen Platz, obwohl es ein bisschen klein ist. Die Lampenfassung hängt noch, nur der Stromanschluss muss erneuert werden und dann habe ich sogar Beleuchtung.
Die letzten Tage haben ja reichlich Niederschläge gebracht, die Tonne ist voll und die ganzen Kirschreste, die aufs Dach gefallen sind werden oder wurden in die Tonne gespült, obwohl ich ein Laubschutzsieb ins Fallrohr gehängt habe, aber es ist sehr grob, so dass Kleinkram sehr wohl mit durch kommt. Der gärig-gammlige Kirschkram gärt in der Regentonne schön weiter. Stinkt wie Erbrochenes- widerlich! Das mit Fäulnisstoffen vergiftete Wasser kann ich nicht zum Gießen benutzen, die Pflanzen reagieren empfindlich drauf. Hinten bei meiner undichten Tonne, die ich nicht weg geworfen habe sammelt sich wegen der Blattschicht unten Wasser und versickert langsam. Um die Tonne herum weichen die Pflanzen sogar zurück.
Das Dach ist jedenfalls dicht, bei dem letzten Starkregen, der Teile der Stadt überschwemmt hat unser Dach sich bewährt. Wunderbar. Ich will mir nicht vorstellen, wie das zu Zeiten der Dachplane ausgesehen hätte. Der nächste Schritt wird jetzt das Schließen der offenen Wände. Ich habe wieder gut Ziegel zusammen gesammelt und bin sehr happy über solch glückliche Fügungen, da Ziegel im Reichsformat gebraucht immer noch 60 Cent bis ein Euro kosten. Mein Kofferraum sieht nicht so glücklich aus.Manch mal hat es auch Vorteile wenn überall Baustellen sin
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