Liebe Blogfreunde, lang lang ist er her, der letzte Blogartikel über den Garten. Ich hatte so schrecklich viel zu tun, dass dafür leider keine Zeit mehr blieb. Ich hatte nicht mal die Energie Fotos zu machen. Das es soweit einmal kommen könnte, habe ich selbst nicht für möglich gehalten.
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Der Garten Ende Juni bis Mitte Juli ist deshalb dieses Jahr quasi ausgefallen. Aber nun gibt es endlich wieder was zu sehen. Ich bin wieder durch den Garten spaziert und habe beseelt geknipst. Es sind wieder viel zu viele Fotos, weswegen ich ein bisschen sortieren muss. Deshalb gibt es heute nur den Gemüsegarten:
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Wegen des Zeitmangels musste ich mich dieses Jahr auf einfache bzw. wenig aufwändige Kulturen beschränken. Vorne stehen die blauen Buschbohnen ‘Purple Queen’.
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Daneben kommt gerade die zweite Generation an Zucker/Markerbsen aus der Erde. Die erste Generstion habe ich schon abgeerntet. Daneben stand bis vor kurzem Knoblauch aber nun breitet sich der Kürbis dort aus. Er hat sich selbst ausgesamt, die Kerne waren im Kompost. Ich hatte ja gehofft es würde eine Einlegegurke werden, die stand da nämlich letztes Jahr. Aber nun ist es eben ein Kürbis. Dies Jahr gibt es mehr Kürbis als ich brauche, denn die Kultur macht sich bei genug Wasser schön selbstständig, macht wenig Erntedruck (im Gegensatz zu Gurken) und ist ohne viel Aufwand lagerfähig.Ein Top-Gemüse für busy Gärtner.
Zusatzpunkt: Die Bienen stehen total auf die Blüten von Cucurbitaceae (Familie der Kürbisgewächse ) und wegen der Nähe meiner Bienen habe ich massiv befruchtete Pflanzen. Heute habe ich sogar 5 ! Bienen gleichzeitig in einer Blüte gezählt.
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Die verschiedenen Sorten haben ganz unterschiedliche Vermehrungsmechanismen. Einige treiben kleine Tochterzwiebel an der Seite oder direkt oben in der Blüte. Aber diese Form (10 cm über der Knolle im Stängel) habe ich bisher noch nie gesehen!
Ach ja, die erste Ernte Chili und Paprika und die Radiesernte aus dem Mai, habe ich vergessen zu zeigen. Jetzt ist es dafür zu heiß. Auch die erste Runde Salate ist schon durch. Aber erst mal zu den Chilis:
Die Chilis:
Ich habe dies Jahr mit verschieden Standorten experimentiert: Kübel vor der Hauswand & vollsonnig, zweite Reihe im Gewächshaus und einreihig im Folientunnel. Der Ergebnis zeigt, neben Nährstoffgehalt im Boden, ist das entscheidende Kriterium die Wasserverfügbarkeit. Paprikas und Chilis brauchen deutlich mehr Wasser als Tomaten. Am besten gedeihen deshalb die Chilis und Paprika in den Kübeln, weil da das Wasser nicht weit versickern kann, langsamer verdunstet und die Bewässerung mit Düsen dort am Meisten abgibt.
Tasmanien Black Ungarische Spitzpaprika Ungarische rote Spitzpaprika… aus Kernen aus Supermarktpaprika.
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Standort im Gewächshaus: Auf der rechten Seite ist die erste Reihe mit Chilis und Paprika, die Hintere ist für Tomaten reserviert. Hier wächst es ok, aber nicht berauschend. Hier gießt die Tröpfchenbewässerung und die ist für den Geschmack von Paprikas nicht großzügig genug.
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In den kleinen Töpfchen wächst Peppino oder auch Melonenbirne. Sie ist im Frühjahr gesät worden, aber sie wächstnahezu in Zeitlupe. Man soll die Pflanzen im Haus überwintern und durch Stecklinge vermehren können. Wenn man das hier beobachtet, macht es echt Sinn. Davor mit den großen Blättern wächst mein Avocado-“Bäumchen”. Ein Avocadokern ist im März im Kompost gekeimt. Konnte ich nicht wegschmeißen oder sich selbst überlassen. Wenig zukunftsträchtig ist es wohl, da ich keine Orangerie vorhalte, aber es erfreut mein Herz.
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Die Tomaten:
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Warum hat die ‘Michael Pollan’ jetzt Blütenendfäule? Ich wars. Ich habs schon wieder nicht richtig gemacht. Der Kompost, den ich eingebracht habe, war nicht reif, dafür zu stickstofflastig. Das kann zu solchen Problemen führen. Längliche Sorten sind dafür generell anfälliger.
‘Michael Pollan’ ‘Michael Pollan’ mit Blüenendfäule. ‘Goldene Königin’ ‘Goldene Königin’ noch nicht golden.
Manche Pflanzen reagieren empfindlicher drauf als andere. Auch bei der Sorte ‘Azoychka’ ist zu viel Stickstoff kontraproduktiv. Sie stößt sogar die Blüten ab, wenn es ihr zu heftig ist. Das Problem habe ich dieses Jahr auch wieder. Der Goldenen Königen und der und der Tigerella geht es dagegen prächtig.
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In den Folientunneln wächst es unterschiedlich gut. Das vordere Gewächshaus wächst insgesamt besser. Ich weiß nicht, ob die Wasserverteilung gleich gut funktioniert, weil ich die Tunnel und die Bewässerung umgestellt hatte.
Die Salatbar und das Schneckenproblem:
Der Salat und die Rettiche der 1. Runde sind aufgegessen oder in die Blüte geschossen. Deshalb habe ich das Beet abgeräumt und neu ausgesät. Ich habe nur eine bestimmte Auswahl gesät, von der ich denke, dass sie bei den Temperaturen keimen könnte. Auf das Beet muss ich diesen Deckel aus Maschendraht legen, denn da wo viel offener Boden ist, geht gerne die Kitty aufs Klo.
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Den hinteren Teil bedeckt es leider nicht mehr und sofort ist die Katze am Start. Ich muss mir für den hinteren Teil noch was basteln, wenn ich die Zeit finde.
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Das ist das Werk der Schnecken, das ist Crambe Cordifilia, eine Zierpflanze, verwandt mit Meerkohl. Hmmm Kohl, denken die Schnecken- alles weg. Auf dieses Beet habe ich meinen angezogenen Salat gepflanzt, nach einer Woche war er aufgegessen, aber nicht von mir. Auf dem Beet mit Maschendraht, passiert das nicht und zwar deswegen, weil nicht gemulcht ist. Da wo gemulcht ist, werden die Schnecken zusätzlich angezogen durch den Duft des verrottenden Pflanzenmaterials. Und wo sie schon mal da sind, fressen sie alles auf dem Weg.
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Schöne Muster aus alten Weberknechten und Kellerasseln am Deckel der Grube. Das ist doch schon Kunst! Hier lauert wirklich alles. Wundert mich, dass hier nicht auch noch die Waschbären rum hängen.
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Die Kräuter:
Das Kräuterbeet platzt aus allen Nähten, der Thymian und der rote Salbei bilden überquellende Teppiche. Keine Zeit gehabt zu ernten und zu trocknen. Auch den Schnittlauch hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht von den alten Blüten befreit. Das mache ich normaler Weise immer sehr schnell nach der Blüte, weil er sich sonst überall aussamt. Das ist in den gemulchten Wegen besonders nervig.
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Die Spaliere:
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Ein Wespenest im Weinspalier an der Giebelseite. Direkt an der Futterquelle, ich werde wohl nicht viele Weintrauben abbekommen. Der Wein am Holzpavillon.. …trägt, aber hat mit Mehltau zu kämpfen.
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