Winterzeit ist Bastelzeit:-)! Letzten Sommer hatte ich mir vorgenommen mir selbst Nistkästen zu bauen. Die im Handel sind für die Qualität wirklich teuer und ich habe so viel Altholz rum zu liegen. Aber ich habe nicht die Zeit gefunden.
Gestern wollte ich eine gekaufte Nisthöhle umhängen, weil ich mir Sorgen wegen der Erreichbarkeit durch die Katzen gemacht habe. Aber als ich versuchte, das Häuschen von der Aufhängung runter zu kriegen, ist auf einmal eine Blaumeise daraus entflohen. Ups. Unter ihrer Beschimpfung habe ich mich zurück gezogen und mich an die Arbeit für ein weiteres Häuschen gemacht.
Ach herrlich, dass ich wirklich für jeden Einfall immer das passende Werkzeug habe. Ohne diesen Aufsatz wird das nichts mit dem Flugloch. Das war echt ein ganz schön dickes Brett zu bohren.
Eine Bauanleitung als solche brauchte ich dafür nicht, habe die Häuschen ja da und kann sie einfach nachbauen. Aber es gibt natürlich schöne Anleitung, wenn man danach sucht. Hier zum Beispiel:
https://www.nabu.de/vogelschutz/nisthilfen/hoehlenbrueter_kasten.pdf
Mein Aufsatz hat ein Flugloch von 34 mm gebohrt. Kleiner kann ich nicht. Beim gekauften Kasten gab es 3 Fluglochringe dazu, so dass man das Loch reduzieren kann. Dadurch hat der Nistkasten jetzt ein Flugloch mit 32 mm. Es ist gut, wenn man die Fluglöcher auf die Zielgruppen anpasst, denn dass vermindert Revierkämpfe verschiedener Arten um den gleichen Nistkasten. Der Kasten muss für größere Arten natürlich dementsprechend auch größer sein.
Welcher Vogel braucht welche Einfluglochgröße? | |
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Tierart:
Weidenmeise Blaumeise |
Fluglochgröße:
Durchmesser 26 bis 28 mm |
Kohlmeise Kleiber |
Durchmesser 32 mm |
Feldsperling Haussperling Trauerschnäpper |
Durchmesser 35 mm |
Star | Durchmesser 45 mm |
Bei Baumarktnistkästen ist das Dach auch oft nicht gegen Feuchtigkeit geschützt. Dann verzieht es sich und biegt sich nach oben. Deshalb etwas Dachpappe drauf. Die habe ich noch da vom Neubau des Dachstuhls. Meine Gekauften musste ich nachrüsten.
Ganz schön schwer dieser Nistkasten. Der wiegt bestimmt 2 Kilo. Liegt aber auch daran, dass das Holz nass ist, weil es draußen gelegen hat. Aufgehängt habe ihn mit Hilfe eines Henkels, den ich von einem leeren Farbeimer abgemacht habe. Er hängt jetzt im Fliederwäldchen. Ich bin gespannt, ob und wie er angenommen wird.
Und wo ich gerade so in DIY- Laune war, habe ich mich auch an Meisenknödeln probiert. Die fertigen waren nämlich aufgefuttert und ich hatte eine Tüte abgelaufene Salat-Körner-Mischung und und Müsli gefunden, die weg mussten. Ich weiß nicht, ob die Vögel was damit anfangen können aber sonst hätte ich es auch nur weg geworfen. Es ist ein Experiment. Das Fett ist Kokosfett.
Februar 23, 2019 at 5:40 pm
Hallo mein Kind,
ich staune immer wieder über Dein Geschick. Das neue Vogelhäuschen sieht super aus. Ich lese gerade eine Broschüre über Vögel im Garten. Die meinen, mann sollte keine Dachpappe aufbringen, weil das das Trocknen des Vogelhäuschens verhindere in letztendlich zu Schimmel im Nest führe. Vielleicht ist es besser, die Dachpappe wieder zu entfernen und die Schraubenlöcher wieder zu zukitten.
Die Broschüre sagt auch, dass Meisen und andere Nichtzieher in den Häuschen überwintern. Es ist auf jeden Fall eine Freude, dass das erste Häuschen schon einen Bewohner gefunden hat.
Alles Liebe
Mutti
Februar 26, 2019 at 8:36 pm
Hallo Mutti,
Ja gut sieht’s aus, ne? Danke für das Kompiliment. Aber handwerklich ist das jetzt nichts besonders und weit entfernt von akkurat. Ich zimmmere das nur halbwegs ordentlich zusammen. Das mit dem Teerpappedach und dem Trocknen habe ich nicht verstanden, da fehlt glaube ich ein Wort, vielleicht nur 1 Artikel. Warum soll das Dach ein Trocknen verhindern? Das Problem mit ohne Feuchtigkeitsschutz ist, das sich das Dach U-förmig nach oben wellt, weil es nur einseitig nass wird. Bitte erklär’s mir noch mal.
Liebe Grüße, bis bald!
Februar 27, 2019 at 7:29 pm
also:
ich kann ja auch nur wiedergeben, was in der Broschüre stand. Danach verhindert die Dachpappe, dass das Häuschen richtig trocken ist. Ich kann diese Überlegung nachvollziehen, denn verdampfende Feuchtigkeit will nach oben aufsteigen und nicht zur Seite. Die Dachpappe oben wirkt aber wie eine Dampfsperre und verhindert das.
Nun ja, wenn Du schon die Erfahrung gemacht hast, dass sich das austrocknende Dach nach oben aufbiegt, ist das ein Argument, das für ein gedecktes Dach speicht. Probier’ es aus, dann sind wir hinterher beide schlauer.
Liebe Grüße
Mutti