Der August ist schon wieder rum, der Rundgang für diesen Monat kommt aber erst jetzt. Wegen Urlaub bin ich mal wieder nicht früher dazu gekommen. Ich habe aber fleißig Fotos gesammelt, die es jetzt zu sehen gibt.
Der August ist mein Lieblingsmonat, weil da Zier- und Nutzgarten gleichermaßen aus dem Vollen schöpfen. Der Phlox A.von Mautner hat so üppige Blütenbüschel, dass er von weitem wie eine Hortensie wirkt.
Bei diesem kleinem Phlox weiß ich leider nicht den Namen, könnte ‘Light Blue Flame‘ sein, eine kleine Krabbenspinne lauert hier auf Abendbrot
Höhe max. 40 cm 
Phlox Schneerausch
Die Phloxe ‘Schneerausch’ und ‘Anne’ vertragen die volle Sonne auf dem Standort nicht so gut. Ich habe ‘Anne’ komplett umgesetzt (unter den Klarapfelbaum), die Hälfte von ‘Schneerausch’ steht jetzt in der Rabatte an der Grundstücksgrenze an der großen Obstwiese.
Die Gefüllte Bertramsgarbe scheint unter Gärtnern nicht so weit verbreitet zu sein. Ich kannte die Pflanze auch nicht, bevor sie bei mir aus dem Boden kroch. Sie wurde also schon vor mir in diesen Garten kultiviert und ich möchte für sie mal eine Lanze brechen, denn es ist eine wirklich tolle, pflegeleichte und sehr schöne Staude:
“Die Sorte ‘Schneeball’ wurde bereits vor 1879 (…) gezüchtet und ist immer noch ein bewährter Klassiker. Die reizenden, dicht gefüllten schneeweißen Blüten waren damals und sind noch heute in der Floristik sehr beliebt. Geradezu euphorisch berichtet Möller’s Deutsche Gärtner-Zeitung 1894 über diese historische Staude: “Eine weiße Schnittblume, die ohne besondere Kultur ununterbrochen, ja ununterbrochen, vom Mai bis zum Winter blüht und fast zu jeder besseren Binderei sehr gut verwendbar ist.””
–> und es stimmt auch!Quelle: https://duckduckgo.com/?q=bertramsgarbe&t=canonical&atb=v1-1&ia=web
“Die gefüllte Bertrams-Garbe gedeiht auf etwas feuchten, nährstoffreichen Böden in der Sonne oder im Halbschatten besonders gut. Sehr schön, zart und leuchtend wirkt sie als Vorpflanzung für Gehölze. Sie ist standfest und robust. Aufgrund der Ausläuferbildung sollte sie alle paar Jahre aufgenommen und geteilt werden. “
Aber irgendwie geht es der Agastache trotzdem nicht so toll an diesem Standort. Ich lese, die Pflanze hätte es gerne vollsonnig und der Boden sollte trocken sein, sandig würde ihr auch zusagen, Winternässe vertrage sie nicht. Hm…. Ich dachte sie hätte Nährstoffmangel, weil die Blätter so gelb sind. Zu trocken kann es nicht sein. Ich fürchte sie wäre im Kiesbeet besser aufgehoben. Aber ich brauche sie dort, wo sie steht:-/
Phlox geht immer:-) Ich könnte mich an Phlox-Sorten dumm und dämlich kaufen. Hier ist mal eine Pflanze zufrieden mit dem von mir gewählten Standort. Ich bin auch zufrieden und zwar mit der Fülle der Blüten, ähnlich wie bei ‘A. von Mautner’, meinem Goldstandard, was das betrifft. Beim Kauf war das noch nicht erkennbar.
Weil meine Gartenfreunde so tollen Kandelaber-Ehrenpreis haben, habe ich mich hinreißen lassen, schnell zu zu greifen, als ich diese hohe Sorte (1,20 m) vorm Laden stehen sah. Leider war sie noch nicht aufgeblüht und nun, da sie es ist, stelle ich fest, dass sie weiß ist, aber ich wollte doch aber violett!
Naja, kurz darauf habe ich in einer anderen Baumschule die gewünschte Sorte erstanden, aber nicht im Prachtstauden 5l Format. Jetzt heißt es wieder geduldig sein.
Was mich an diesem Kauf noch nervt, ist die Erde. Immer wenn ich Blumen in der Auslage vom Supermarkt kaufe (passiert Gott-sei-Dank selten) stehen die bei dem Laden in so einem krassen Torfsubstrat, dass die Pflanzen im feuchten Beet noch die Blätter hängen lassen, so lange ihre Wurzeln noch nicht raus in die normale Erde reichen. Ständig muss ich mit der Gießkanne extra gießen.
Galtonia candicans – Kaphyazinthe
Hatte ich schon wieder ganz vergessen, was ich hier in den Boden gesteckt habe. Ich versuche immer noch weiß in diese Rabatte zu bekommen. Das ist einer dieser Versuche. Die Lichtaspekte dieses Standortes sind aber so unregelmäßig und kleinteilig differenziert, dass es eine echte Herausforderung bleibt. Von 3 Zwiebeln haben 2 geblüht. Eine davon verrenkte sich total für ein bisschen Sonne. Die habe ich umgepflanzt in die große Rabatte zu der zweiten Kugeldistel.
Wie der Name vermuten lässt, stimmt die Pflanze aus Südafrika. Als Standortansprüche ist ein vollsonniger bis absonniger Standort angegeben, was eine sehr breite Spanne ist. Die Angabe ist tricky. Meine Erfahrung ist nun, dass sich mindestens Halbschatten empfiehlt. Sofern der Boden durchlässig ist, sollen sie den Winter bei uns mit Winterschutz durch Laub oder Reisig überstehen. Mit den Jahren soll sich ein stattlicher Bestand etablieren, na, da freue ich mich drauf, falls ich es soweit bringe. Das größere Problem im Winter ist nämlich Bodennässe. Aktuell kann ich mir nur schwer vorstellen, dass sie eine stattliche Höhe von rund 120 cm erreichen können.
Die Zwiebeln sollten zirka 20 cm tief gepflanzt werden, damit die Stängel genug Stand haben. Während der Wachstumsperiode braucht die Kaphyazinte ausreichende Feuchtigkeit- ist ja wieder mal sehr schwammig, was soll das wohl sein? Ich muss es wider selbst heraus finden.
Herbst im Anmarsch: Die Äpfel fallen
Unter dem Pflaumenbaum an der Wasserentnahmestelle wächst mein Wasserdost. Er ist irre hoch und die Blütentrauben scheinen mir gigantisch groß. Mit dieser Staude habe ich endlich die richtige Pflanze für diesen Standort gefunden. Für die Bienen ist es eine schön späte Trachtpflanze. Ich bin ganz entzückt, dass es auch andere Farbvarianten dieser Art gibt und werde in Zukunft bestimmt noch eine Weitere in den Garten holen.
Ein kleiner Blick auf die Insekten im Bereich des Kiesbeetes: Ein ganz neues Tier hat hier die 8 mm Löcher belegt. Auch die kleinen Löcher am Holzblock sind belegt und neulich habe ich dort eine Erzwespe rumflattern sehen.
Der Gemüsegarten kommt noch extra.
Schreibe einen Kommentar