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Instandsetzung der Beete Teil 4

Mein Gartenurlaub hat begonnen, genauso wie die Pflanzeit. Entsprechend der Pflanzpläne für die Staudenrabatten habe ich so gut wie alle dort eingezeichneten Pflanzen (und das sind viele) bei verschieden Händlern bestellt. Leider nicht alle, denn es waren natürlich wieder einige ausverkauft. Nebenbei habe ich auch Erdbeeren und Grünen Spargel bestellt. Bei den Erdbeeren, waren auch die aus, die ich eigentlich wollte.

Es gibt Leute, die Pflanzen zu bestellen grundsätzlich ablehen, weil sie die Pflanzen lieber im Baumarkt oder in der Baumschule eingehend betrachten wollen und dann das mit den drei, statt mit den zwei Blättern kaufen. Aber meine Erfahrung zeigt, dass die Qualität nicht schlechter ist, mir sind bisher auch nicht mehr Pflanzen eingegangen. Es werden halt keine “Prachtstauden” mit 3 Liter Topf verkauft, die sofort ordentlich was her machen. Der große Vorteil ist aber, dass das Sortiment viel größer ist. Man kann viel planvoller und systematischer einkaufen, denn die Pflanzen werden botanisch oder nach Kategorien geordnet, so dass man nicht wie ein Kind durchs Süßigkeitengeschäft taumelt und nur nach dem knalligsten greift. Im Baumarkt werden bis auf ein paar Bestseller-Sträucher und Obstbäume immer nur Pflanzen angeboten, die gerade Saison haben- also blühen. Dann sehen sie am schönsten für den Kunden aus und der Süßigkeitenladen-Effekt greift wieder. (Wen meine präferierten Pflanzenhändler interressieren, findet sie unter den Empfehlungen.)

Also in Erwartung meiner mordsmäßigen Pflanzenlieferug habe ich das Intandsetzen der Rabatten abschließen müssen. Auf der linken Seite war ich ja schon so gut wie fertig. Auf der rechten Seite wartete ein ordentlicher Batzen Arbeit.  Auch hier hatte es mal eine schmale Rabatte gegeben. Das Einzige, was die Jahre davon überlebt hat sind mehrere wahrscheinlich uralte Horste von Pfingstrosen und Lupinen. Dazwischen eine Dreimasterblume, die die Lupine komplett umwachsen hatte und riesig war. Ich habe sie entsorgt, ich kann Dreimasterblumen nicht leiden. Dafür freue ich mich wahnsinnig auf die Pfingstrosen! Ich liebe Pfingstrosen und es ist ein Geschenk so viele alte, standorterprobte Päonien geschenkt zu bekommen, denn sie wollen nicht überall Fuß fassen und blühen unter ungünstigen Umständen kaum oder brauchen sehr lange. Ich bin so gespannt, wie es aussehen wird.

Wie auf der linken Seite habe ich fließende Konturen hergestellt, die Sichtachsen aus verschienen Winkeln ermöglichen, so dass je nach Standort verschiedene Pflanzen mit verschiedenen Höhen als Komposition wirken können.  Großer Endpunkt ist der Rosenbogen. Hier ein Vorher-Nacher-Bild:

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Die Fläche um den Rhododendron und das Mandelbäumechen habe ich auch bearbeitet. Ich wollte nur einiges an Unkaut und Gräsern beseitigen und stellte beim genauen Hinschauen fest, dass sich im Schutz der beiden Büsche ganz viele kleine Blautannen und sogar Thujen ausgesamt haben. Schnell weg mit denen, bevor das wieder Geld kostet.

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Die Fläche wird in zwei Tagen mit den Blaubeeren bepflanzt und muss dementsprechen und auch für den Rhododendron sauer sein. Das ist sie wahrscheinlich schon so und so, weil da lange die Tannen gestanden haben und Wacholder, aber ich helfe noch ein wenig nach, in dem ich das Häckselgut, dass durch all meine Arbeiten angefallen ist, als Mulch ausbringe. Das hat viele Vorteile,  frisches Hägkselgut wirkt ganz anders als gekauftes Rindenmulch:

Neben dem abgelagerten Totholz enthält es junge, grüne Äste, die Zucker, Proteine, Zellulose und Lignin enthalten. Daher wird es vor allem von Pilzen befallen, die das Lignin zersetzen wollen. Dadurch entsteht unter dem Mulch eine spezielle Nahrungskette, die sich von Kompost und klassischem Rindenmulch unterscheidet. Unter dem Holz leben Springschwänze, Asseln, Tausendfüßler, andere Insekten und Regenwürmer, deren Ausscheidungen wie ein Dünger wirken, der direkt unter dem Mulch produziert wird. Die Zersetzung des Schnittgutes ähnelt sehr der Bildung von Waldboden, wo nahezu ähliche Kombinationen an Pflanzenteilen auf den Boden fallen und verotten. Es ist daher gut geeignet zur Aufbesserung von ausgelaugten und verdichteten Böden, wo man zb. nichts untergraben kann, weil eben ein Busch draufsteht. In diesem Hächselgut war jetzt auch noch einges von der Blautanne drinnen, das wirkt versäuernd. Allgemein ist noch von Vorteil, dass der Boden feuchter bleibt.

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Heckenaufforstung und die Waldmaus

Wie ich das letzte Mal berichtete, wohnt in dem Erdhaufen unter dem Totholzhaufen ein kleines Nagetier. Überhall bin ich auf seine Spuren gestoßen, denn es frisst nicht nur, was es auf dem Grundstück findet, es trägt auch Wallnüsse von anderen Grundstücken heran und stiebitzt Erdnüsse. Und es frisst lieber überdacht. Im Schuppen hat es einen schönen Abfallhaufen produziert.

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Aber auch um den Schuppen herum, sammelt es seine Essensreste. Nicht gerade unauffällig, verschleiert nicht unbedingt seine Existenz.

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Und hier wohnt es. Oder wohnte? Recherchen ergaben es ist wohl eine Waldmaus- im Garten. So waldig ist mein Garten. Ich habe gelesen, das Revier einer Waldmaus ist so groß wie ein halbes Fußballfeld. Ich hoffe das die Maus schon umgezogen ist, seit ich so unwissend auf ihrem Dach rumgetrampelt bin.  Ich habe ihr einen attraktiven Neubau errichtet, denn ich brauche den Kompost und werde damit das alte Zuhause zerstören müssen:-(

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Und hier einen Schwenk weiter rechts sieht man die Vorkehrungen, die ich unternommen habe, damit nicht ständig Trinkgesellschaften meine Schuppen missbrauchen und ihre Hinterlassenschaften verteilen. Langfristig muss ich das Problem natürlich anders lösen, weil ich wegen der Querbalken meinen Kompostdurchgang nicht mehr richtig benutzen kann. Die Hecke muss einfach die Lücken geschlossen bekommen. Ich habe ziehmlich günstig Kirschlorbeer bekommen und in die Lücken gepflanzt, bei denen zu starker Schatten wohl der Grund ist. Hinten bei meinem Zaunkonstrukt habe ich 1 Meter hohe Pflanzen genommen, vorne unter den Fliederbäumen habe ich kleine Pflanzen genommen, damit die Lücken, die vor allen unten sind, schön ausgefüllt werden. Meine Erfahrungen mit Kirschlorbeer sind gut: Er wächst gut im Schatten und Halbschatten, er ist immer grün–> guter Sichtschutz, er wächst schnell hoch wie breit und wird sehr dicht. Er lässt sich gut in Form schneiden.

Die kahlen Stellen vorne  habe ich noch ein wenig mit Brombeerschnittgut garniert, Stacheldraht ist ja verboten:-) Da reichen ein Paar Äste schon zur Abschreckung. Mal gucken ob die Maßnahmen funktionieren.

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Häcksler vs. Sicherungskasten 2

Sohoooo! Auch meine neue Sicherung ist mit der Post gekommen, besser gesagt meine Schraubsicherungsautomatik. Sie hat 16 Ampere. Der Häcksler funktioniert jetzt, aber es ist mir nach den Bedenken und Warnungen wegen der eventuellen geringen Belastbarkeit der alten Kabel schon immer noch ein bisschen unheimlich.

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Das helle runde Ding mit dem Schwarzen Punkt ist die Schraubsicherungsautomatik.

Ich hab ihn zwischendurch auch immer mal ausgestellt und das Haus steht auch noch.  Ein Gartennachbar am hinteren Grundstücksende hat irgendwo weiter weg Gartenabfälle verbrannt. Das hat mich ganz nervös gemacht. Ich bin immer zum Kasten gerannt, um zu sehen, ob er so brenzlig riecht. Ich glaube ich habe mir noch sie so viele Gedanken über Strom gemacht.

Die Häcksel sammle ich im Schuppen, damit werde ich später das Moorbeet mulchen. Ich habe auch  was von dem Holz von dem Haufen neben dem großen Kompost gehäckselt. Dabei habe ich den Bau von dem Tierchen entdeckt, das Nüsse auf das Grundstück verschleppt aber auch die Kirschkerne aufnagt und isst wie Nüsse.  Unten beim Haufen hatte sich schon Kompost gebildet und und einige Forsythien hatten ihre Ästchen so weit runter hängen, dass sich Wurzeln gebildet haben. Ich wusste gar nicht, dass Forsythien sowas machen. Na, toll für mich, damit konnte ich gleich mal die Hecke aufforsten.

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Das ist wirklich bitter nötig. Es scheint nicht selten vorzukommen, dass sich Leute zur nächtlichen Freizeitgestaltung durch die Hecke aufs Grundstück drücken. Heute lag da eine Weinflasche in den Beeten und ein Kronkorken lag beim Stall. Die Bierflasche dazu lag vor der Hecke. Backkartoffeln in Alufolie hab ich auch weggeräumt, die waren aber noch von Sylvester. Ich habe im Haus türgroße Rahmen mit Maschendraht bespannt gefunden, die wurden wohl aus dem Stall ausgebaut. Damit habe ich versucht die 2 verdächtigten Durchgänge in der Hecke abzusperren. Ich hab sie mit Brettern gegen den Stall verkeilt. Wo ein Wille ist, ist natürlich immmer ein Weg aber er wird ungemütlicher.

Die Tomatenanzucht geht weiter

Heute konnte ich wieder mit den Tomaten weiter machen. So sahen sie heute vor meiner Aktion aus:

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Alle Tomaten sind gekeimt, bis auf zwei Hillbilly und eine Black Plum. Ich bin positiv überrrascht, dass meine wahllos eingesammelten und ausgesähten Johannesbeertomaten-Samen eine bessere Keimrate hatten, als 2 der bestellten Sorten, wobei die ja auch nur aus Hobbyzucht waren.

Die Hillbilly und Black Plum habe ich jetzt nachgesäht. Die Tomaten bilden jetzt das erste richtige Blatt aus, die Anderen waren nur die Keimblätter. Das ist immer der Zeitpunkt fürs Pikieren und Tiefersetzen. Pikieren muss ich nicht, sie stehen ja schon einzeln. Aber tiefer setzten muss ich. Die Pflanzenlampe war für die geringere Beleuchtungsstärke am Anfang zu weit weg und einige der früh gekeimten Tomaten waren etwas plietschrig und in die Höhe geschossen, weil es zu wenig Licht für sie war. Deshalb hatte ich zwischenzeitlich die Pflanzen mit ein paar Kisten näher an die Lampe gerückt:

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Gestern kam auch die vermisste Tageslichtleuchte mit der Post, die ich bei schließlich Conrad Elektronik bestellt habe. Sie hat die Farbtemperatur 6500 K und strahlt mit 23 Watt. Jetzt kann ich die Pflanzen gleichmäßiger von beiden Seiten beleuchten und der Lichtkegel ist größer, so dass ich die Töpfe nicht ständig umstellen muss, damit alle Pflanzen gleich viel Licht kriegen, was ich bisher tat. Auch neigen sich die Planzen nicht mehr nach einem Lichtkegel zu, sondern wachsen gerade nach oben. Als “Unterteller” habe ich ein Backblech genommen. Da kann ich mit wenig Aufwand alle Töpfchen gleichmäßig gießen.

Letztes Jahr habe ich mein Geld noch für 2 Zimmergwächshäuser und Kokostabletten ausgegeben, aber das kann man sich sparen. Das ist nur Geldmacherei. Die Kokostabletten halten die Feuchtigkeit sehr schlecht. Sie trocknen sehr schnell aus und dann perlt das Gießwasser förmlich von ihnen ab, was das gießen umständlich macht.  Auch fallen unten die Kokoskrümel raus, wenn man sie hochhebt. Auch hatte ich den Eindruck, dass die Kokostabletten kaum Nährstoffe bieten und wirklich nur dem Keimen dienen. Man kann darin auch nicht tiefer setzen, weil sie einfach nur krümlig sind. Es ist quasi ein Wegwerfprodukt. Genervt hat mich auch, das das Gewebe, welches die Kokoskrümel in dieser Zylinderform hält synthetisch ist. Würde man die Zylinder auspflanzen, hätte man irgendwann die Beeete durchsetzt mit Plastikfetzten.

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Heute habe ich beim Umsetzten des Kompostes, diese Überreste meiner Vornutzer gefunden: Die Hülle an den Kokostabs, die sich nicht zersetzt. Das Wurzelwachstum sieht auch nicht besonders aus. Für eine Zuchini oder einen Kürbis ist das ganz schön zurückgeblieben.

Ich musste also letztes Jahr alle Zylinder abwickeln- nur dann halten sie ja nicht mehr zusammen. Den Deckel des Zimmergewächshauses benutzt man nur bis die Tomaten keimen, dann sollte er runter, denn darunter wird es wärmer als im Rest des Zimmers und gerade wenn man ein Lichtproblem hat, verschlimmert sich das Vergeilen. Also braucht man das eigenliche “Gewächshaus” nicht. Bleibt die untere Schale: Die war bei beiden Zimmergewächshäusern auf Kokostabs ausgelegt und nicht auf eckige Torftöpfe. Später hatte ich umgepflanzt in größere runde Torftöpfe, die passten dann nicht mehr nebeneinander. Im Boden der Schale waren Versenkungen im Durchmesser der Kokostabs, die mit kleinen Rinnen untereinander verbunden waren. Für Tabsbenutzer eine gute Idee, ermöglicht es eine Fließverteilung des Gießwassers, aber bei mir stand das Wasser in den Senken und konnte von den Torföpfen nicht aufgesogen werden. Klar hab ich dann einfach mehr gegossen, bis es höher stieg, aber es stand halt immer Restwasser in den Versenkungen bis es irgendwan verdunstet ist. Meine Empfehlung daher: Torftöpfe+ (Anzucht)-Erde+ Backblech o.Ä.

Vorerst pflanze ich die kleinen Tomaten beim Tiefersetzen in die gleichen Torftöpfe zurück, in die ich sie gesäht habe. Wenn sie den Topf durchwurzelt haben, sehe ich das, weil die Wurzeln durch die Töpfe durchwurzeln. Dann ist es Zeit, sie in einen größeren Torftopf zu pflanzen. Aber so weit ist es noch nicht.

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Hier ist eine zu langstielige Black Plum.

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Hier sieht man gut die Hauptwurzel. Man hört oft, man soll die Spitze abknipsen, damit sich die Wurzel besser verzweigt. Dann mach ich das mal.

Aus dem Topf hole ich die Pflanzen mit einem Pflanzschild, oder einer geschlossenen Schere. Da kann ich sie gut heraus hebeln. Dann muss ich die Erde raus nehmen, zum tiefer einsetzten. Das mache ich mit einem Teelöffel. Dann setze ich die Tomatenpflanze fast bis auf den Boden des Torftopfes, je nach dem, wie lang der Stängel ist. Dann fülle ich sie mit Erde wieder auf. Dafür nehme ich einen Esslöffel oder auch den Teelöffel. Dann andrücken und gießen. Schild wieder rein, fertig.

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Die mittlere Reihe auf diesem Bild ist komplett tiefer gesetzt. Aber ich habe nicht alle Keimlinge gemacht. Nur dort, wo es dringend nötig war. Ich kann sie noch tiefersetzen, wenn ich sie in größere Torftöpfe umsetzte. In der mittleren Reihe aber sieht man jetzt die ideale Höhe, die sie nach so einer Aktion haben sollten. Die Keimblätter fallen später ab, das gefiederte Blattpaar, dass jetzt kommt, ist das erste Blattpaar am Stängel, dass stehen bleibt. Tomaten bilden auch am Stiel Wurzeln aus. Deshalb ist dieses tiefersetzen so praktisch. Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn die Pflanze so plietschrig ist und nicht tiefer gesetzt wird,  setzt sich dieses Problem immer fort. Die Pflanze ist auch später instabil, fällt später schnell um und ist zu früh zu hoch mit viel Anstand zwischen den Blättern. Und irgendwann ist ja der Tomatenstab zu Ende.

Instandsetzung der Beete Teil 3

Es hört einfach nicht auf, die Arbeit an diesen verwilderten Beetflächen! Sie sind so groß, die Erde ist teilweise so verdichtet und das Unkraut rausklauben ist soo aufwändig. Ich bin echt angenervt, es ist körperlich auch wirklich anstrengend. Heute habe ich bedenkliche Rückenschmerzen und bin total ermattet. Die gebückte Arbeit mit so großer Kraftausübung ist wirklich unergonomisch und ich habe erst die Hälfte geschafft.

So hatte ich es mir vorgestellt, als ich das erste Mal über die verwilderten Beete sah. Es ist normal in dieser Zeit fast nicht zu schaffen. Ich hab auch drüber nachgedacht eine Motorhacke zu mieten, aber ich hab noch nie selbst damit gearbeitet und ich zweifle immer an der Art der Unkrautbeseitigung. Denn ich denke, es wird nur zerteilt und in den Boden eingearbeitet und dann sprießt es vielleicht wieder schlimmer als zuvor. Deshalb wollte ich es ausbuddeln, wenigsten 1 Mal zur Urbarmachung. Das  Entwildern ist halt immer das Schlimmste

Vielleicht miete ich mir doch noch eine Motorhacke, oder ich kauf vielleicht besser eine, die Mietpreise sind ja auch nicht ohne und dann muss das Ding noch hin und her transportiert werden:-/

Eins aber ist sicher. Diese Fläche werde ich nie wieder so verunkrauten lassen!! Ich werde Folien oder Fließe ausbringen, wo es geht und ansonsten Mulchen, was das Zeug hält.

Jetzt habe ich wenigstens den linke Rabatte fertig um sie neu anzulegen. Es sieht wirklich schön aus, das ist ein kleiner Trost. Ich habe Trittsteine und Gehwegplatten in Fortsetzung der Beetwege verlegt, damit man vom Hauptgang zum Beet kommt, und damit ich in der Rabatte Pflege betreiben kann.

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Ich sehe schon wo später was steht und freue mich dass jetzt Platz dafür ist. Weiter vorne bin ich auf ein Wurzelgeflecht gestoßen, dass ich erst für Goldrute gehalten habe, die habe ich da im Herbst gesehen gehabt. Da packte mich natürlich der Ehrgeiz das ganze Wurzelgeflecht zu entfernen. Aber es hörte nicht auf, ich buddelte immer weiter und tiefer. Es dauerte eine halbe Stunde, bis mir klar wurde, dass das keine Goldrute sein kann. Es sind Maiglöcken. Aber dort, wo ich gegraben habe, hatte ich keine oberflächlichen Teile gesehen, ich näherte mich aber langsam einem Gebüsch, wo noch welke Blätter zu sehen waren.

Ich hab ebend noch nie Maiglöckchen von unten gesehen. Aber so schön sie auch aussehen, dort wird mein Kräuterbeet hinkommen und dazwischen machen sich Maiglöckchen nicht so gut.

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Die Maiglöcken-Wurzeln: Ein Geflecht wie bei einem Myzel

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Besessen gebuddelt, 40 -50 cm tief. Diesen Erdhaufen habe ich jetzt erstmal liegen lassen. Ich brauche eine Pause davon.

Erneuerung der Rosenbögen

So sah er aus, der hintere Rosenbogen Anfang Dezember. Dann kam Silvester und ob es die “Winterstürme” waren oder zu Späßen auf gelegte Besucher, die sich durch die Hecke gequetsch und mein Grundstück mit Kartoffelsalat dekoriert haben, der Rosenbogen neigte sich jedenfalls so bedenklich, dass ich ihn abbauen musste. Die Metallfüße hatte die Last bereits verbogen.

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Nach dem Abbau neigte sie die Kletterrose bis auf den Weg, so dass man diesen gar nicht mehr passieren konnte. Deshalb musste schnell ein neuer her. Ich kaufte Latten derselben Größe im Baumaurkt nur länger (2 Meter) mit den Metallfüßen ist der Rosenbogen jetzt ca 2,30 hoch. Da können jetzt auch große Menschen durchgehen, ohne mit der Kopfhaut hängen zu bleiben. Die Latten ließ ich ich Baumarkt schon zurechtsägen. Dann strich ich sie im Heimarbeit (moosgrün) und baute sie an Ort und Stelle nur noch zusammen.

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Die alten Latten vom abgebauten Bogen hebe ich auf. Die werde ich für den Laubengang an der Terasse benutzen, wenn ich dort den Stall zurückbaue (siehe Gartenplan).

Trotz meiner akuraten Schraubkünste ;-) steht der neue Bogen leider nicht gerade, den die Halterung, worin die Leisten festgeschraubt sind, wurden nur in den Boden getrieben und durch die Hebelwirkung der Rosenlast ausgegrackelt. Die Rose hat ein ganz schönes Gewicht und neigt sich der Sonne zu. In diese Richtung hat sie auch die Füße gedrückt. Ich habe den neuen Bogen jetzt trotzdem erst mal eingebaut, damit man den Weg benutzen kann. Vielleicht kann ich die Füße irgendwann später doch noch einzementieren, wenn auch nur oberflächlich. Dann könnten sie nicht mehr nachgeben.  Das Problem ist nur dass die Rose preß an den Fuß gewachsen ist. Ich würde die Rose oder Teile mit zementieren und und müsste die Füße erst mal gerade bekommen und in Form halten bis der Zement trocknet. Vielleicht ist es doch einfacher neuere Hülsen einzuschlagen. Aber die sind immer quadratisch, mein Holz ist rechteckeckig. Naja ein kleiner Schönheitsfehler. Mal gucken.

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Der Frühling hat angefangen

Die Erste Blüte im Garten, am Wochenende fotografiert:

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Die Tomatenanzucht beginnt!

So es ist Februar und das heißt die Vorgartensaison geht schon los. Ich starte immer mit Tomaten, weil die unendlich lange brauchen um vom Zustand eines Kresse-ähnlichen Spösslings zu einer Jungpflanze. Ich tue mir das an, weil mir die Sorten, die ich zu kaufen kriege nicht gefallen. Das beläuft sich hier meistens auf Harzfeuer und auf ein paar Cocktail-Tomaten-Sorten. Meistens auch noch F1-Hybriden, die ich nicht unterstützen möchte. Ich möchte nur samenfeste Sorten.

Letztes Jahr hatte ich Zuhause die Wiltomatensorten Red- und Golden-Current vorgezogen. Der Anfang war schwer und mit den Sorten war ich letztendlich nicht so zufrieden. Aber jetzt weiß ich, wie es geht und möchte die Sortenvielfalt ausweiten. Deshalb habe ich mir von den Kanaren Saatgut von seltenen und wiederstandstfähigen Sorten schicken lassen.

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Davon baue ich dieses Jahr an:

Black Plum: “Schwarze” Pflaumentomate

Purple Russian: eine “schwarz-violette” russische Eiertomate, vollfleischig, soll unempfindlicher gegen Kälte sein

Stupice: Eine tchechische Cherrytomate, rot, soll auch unempfindlicher gegen Kälte sein

Hillbilly: große gelb-pink-orange marmorierte Fleischtomate aus West – Virginia, mit Früchten zwischen 300-900 Gramm

Zwei Sorten, der Bestellten hebe ich mir für nächstes Jahr aus. Wer soll so viele Tomaten sonst verarbeiten. Im Baumarkt gekauft habe ich:

San Marzano: Eine walzenförmige, rote, italienische Marktomate, fürs Einkochen und Saucen

Eigenes Saatgut:

Johannesbeer Tomate (nicht Golden Current): Rispenartige Wildtomate mit winzigen, überaus zahlreichen wellensittichei-großen, ovalen Tomaten

Für Bilder hier suchen: http://www.tomaten-atlas.de/direktsuche

Und so sieht es dann aus:

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Aktuell benutze ich diese magenta strahlende Pflanzenlampe, weil mir meine bevorzugte Tageslichtlampe kaputt gegangen ist. Sie hatte eine enorm hohe Wattzahl und es gibt sie im Moment nicht im Sortiment des Baumarktes. Alle wollen ja Energie sparen, war wohl kein Verkaufsschlager. (Dennoch hat sich das nicht in der Stromrechnung niedergeschlagen, was ich letztes Jahr noch befürchtet habe.) Da das Licht der Tageslichtlampe nicht für die Photosynthese optomiert ist, wie die Magenta-Leuchte, muss es eben stärker leuchten. Die Ergebnisse waren super und es sah einfach nicht so krank aus.

Jetzt habe ich dieses Lila-Oma-Dauerwellen-Licht, das mich ganz krank macht von der Optik. Sobald es dunkel wird, illuminiert es mein Fenster und die halbe Straße. Alle haben was davon. Es sieht nach außen aus als würde ich eine Hanfplantage betreiben.  Oder auch, als würde bei mir eine Akte-X Entführung durch Aliens stattfinden.  Deshalb immer schnell die Jalousie runter. Aber ich komm ebend oft spät.

Gestern sind die ersten Sorten aufgegangen. Es waren Black Plum und Stupice. Heute Abend entdeckte ich auch die ersten zwei Johannesbeertomaten. Der Anzucht-Spass geht noch bis April/Anfang Mai. Ich werde noch öfter darüber berichten.

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Instandsetzung der Beete Teil 2

Immer wenn es warm genug ist und der Boden einigermaßen trocken genug ist, grabe ich weiter die Beete um. Ich habe mittler Weile eine Technik entwickelt, wie ich bei dem Höhenunterschied zwischen altem Weg und Beet das Unkraut ausgraben kann, ohne dass mir die runterfallende Erde die verunkrauteten Wege begräbt.

Ich grabe immer erst den Weg. Dannach grabe ich das Beet längs runter aber immer nur bis zur Hälfte des Beetes, weil ja auf der anderen Seite der nächste Weg erst noch gegraben werden muss. Am Ende kann ich den Überschuss an Erde von den erhöhten Beeten gleichmäßig verteilen, somit den Höhenunterschied begleichen und dann die Wege treten. Ich komme sehr langsam voran, ich habe noch nicht mal die Hälfte geschafft.

Vor ein paar Tagen habe ich Beet 5 (im Bepflanzungsplan) fertig gestellt. Weil der Boden in der Natur nie offen liegt und um die Neuansiedlung von Unkraut bis zum Frühjahr zu verhindern, habe ich die Beete provisorisch mit Erdbeer-Mulchfolie abgedeckt. Auf dem Teil zur Hecke kommt die später wieder runter. Im vorderen Teil wird sie bleiben, weil dort tatsächlich Erdbeeren hinkommen werden. Ohne Mulchfolie werde ich dem Kampf gegen das Unkraut sonst nicht Herr. Die Flächen sind einfach zu groß.

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Lange habe ich über die ideale Rasenkante nachgedacht. Brauchen tu ich eine. Links als Abgrenzung zu den Stauden, rechts als Abgrenzung zum Weg, der teilweise  aus Rindenmulch bestehen wird, der an Ort undStelle gehalten werden muss und nach hinten als Abgrenzung zum Rasen/ zu den Beerensträuchern. Rasenkanten aus Metall hätte ich gut und praktisch befunden, aber mit 10 Euro pro qm macht man sich ja arm. Die üblichen Kunststoffrasenkannten sind Mist. Sie zerstören sich selbst durch Brüchigkeit, halten dem Rasenmäher nicht stand und lassen sich schlecht verlegen.

Meine Wahl fiel auf eine PP-Rasenkante mit 1 mm Dicke, mit dem besten Preisleistungsverhältnis, vom Hersteller so beworben:

aus hochwertigem Polypropylen • biegbar, ohne zu brechen oder zu knicken • passt sich der Linienführung von Wegen, Beeten und Plätzen an • verhindert das Ausbreiten von Wurzelausläufern • rostfrei, witterungsbeständig, langlebig, formstabil, frost- und UV-beständig, farbbeständig • frei von Schadstoffen • resistent gegen Chemikalien”

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Ich habe eine 30 Meter-Rolle gekauft. Heute habe ich die fertigen Bereiche und ein Staudenbeet damit versehen und stelle fest, dass ich gut noch 60 Meter brauchen könnte. Aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

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Häcksler vs. Sicherungskasten

Vor ein Paar Tagen ist der lang erwartete Häcksler doch noch angekommen. Wer hätte damit noch gerechnet, hatte mein letztes Telefonat zwei Tage zuvor doch ergeben dass er wohl verschwunden sei und meine Bestellung zur Schadenabteilung gewandert sei.

Gestern wollte ich also das ganze Brombeerzeug häckseln, Häcksler zusammen gebaut, Kabel ausgerollt, Schlater gedrückt, geht nicht. Ich brauchte eine Weile bis klar war, dass im Haus der Strom auch nicht mehr ging. Die Sicherung war draußen. Ein paar weitere Versuche machten klar, dass der Häcksler zu viel Strom zieht und deshalb immer die Sicherung raus springt. Die Sicherung geht bis 500 Watt, der Häcksler zieht 2500 Watt. Hm.

Man könnte sicher eine andere Sicherung reindrehen, aber der Stromzähler/Sicherungskasten sieht aus, wie von Miss Marple und die Sorge ist berechtigt, dass vielleicht die Hauselektrik solchem Verbrauch gar nicht gewachsen ist. Und durchschmort. Also erst mal kein häckseln.

Gott sei Dank gibt es in einer KGA einen Verantwortlichen für Alles. Heute telefonierte ich mit dem Elektrobeauftragten, der Anschluss wurde 2009 mit Erdkabel auf modernen Standard gebracht, nur der Kasten ist alt, hält dem Strombedarf aber stand. Also werde ich eine neue Sicherung kaufen mit höherer Wattzahl und kann dann endlich häckseln:-).

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