Dieses Jahr hatte ich wieder eine neue Erkenntnis: Meine Anzuchterde ist zu nährstoffarm gewesen. So nährstoffarm, dass meine Pflänzchen nach dem Keimen nicht mehr wachsen wollten. Der Empfehlung, die Tomaten nach dem zweiten Blattpaar umzutopfen konnte ich deshalb nicht nachkommen. Es bildete sich ja nicht mal das erste Blattpaar. Erst sahen die Keimlinge gut aus und dann veränderte sie ihre Farbe und sahen ganz ungesund aus. Gelb werdend oder so grün-blau entsättigt.
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Ich musste handeln: Ich nahm mir Erde aus dem Garten mit nach Haus und kaufte mir andere Anzuchttöpfe. Denn die Torftöpfe haben einige Nachteile. Sie verdunsten über die ganze Oberfläche Wasser, dh. : sie trocknen schneller aus und man muss ständig nachgießen. Aber zu feucht ist ja auch nicht gut für die Tomaten. Die Wurzeln durchdringen die Töpfen wenn sie sich ausbreiten, das wird ja immer als pro Argument angeführt. Aber draußen gibt es nichts zu holen. Und wenn der Torftopf aussen wieder abtrocknet, und das geht sehr schnell, dann vertrocknen die kleinen Wurzeln und das wirft die Pflanze zurück. Bei den Anzuchtöpfen aus Plastik ist das nicht so. Die Wurzeln stoßen an eine Grenze und wachsen dann im Kreis in die Richtung in der es weiter geht. So wird der Topf besser durchwurzelt.
Leider gibt es solche Töpfe in keinem Baumarkt. Alle ziehen einen mit überflüssigen, unnützen Anzuchtscheiß ab, wie mit Kokostabletten und passenden Indoor-Mini-Gewächshäusern. Das sind Wegwerf-Artikel.
Ich musste die Töpfe online bestellen. Ein Topf 15 Cent, Juhu. Hier sieht man die beiden Tomaten, die am weitesten sind. Sie haben als erste gekeimt und hatten auch irgendwie mehr Kraft. Sie sind als erste umgetopft worden, in kleine Töpfe, die ich noch hatte. Darin kamen mal Erdbeeren an. Seitdem haben sie sich gut erholt und wachsen wieder. Das Grün ist frisch und zart wie Baumaustrieb.
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